© PantherMedia / adrenalina

Im Porträt

Mexiko

Mayas und Azteken, Pyramiden im tropischen Wald, traumhafte Strände, Chili und Kakao – so vielfältig ist Mexiko.

Das Land

Mexiko ist das fünftgrößte Land in Nord- und Südamerika. Es grenzt im Norden an die USA, im Osten an den Golf von Mexiko, im Süden an Guatemala und Belize und im Westen an den Pazifik. Mexiko ist von Nordwest nach Südost ca. 3.000 km lang und zwischen 200 und 2.000 km breit. Der größte Teil des Landes besteht aus einer Hochebene. Im Nordwesten liegt die Halbinsel Niederkalifornien und im Südosten ragt die Halbinsel Yucatán in den Golf von Mexiko. Dabei hat das Land wegen seiner Größe vier Zeitzonen.

Die Landschaft in Mexiko ist recht vielfältig: Wüsten und Halbwüsten im Norden, Gebirge im zentralen Hochland und tropische Regenwälder im Süden. Mexiko ist ein Biodiversitäts-Hotspot. Das heißt, das Land hat eine Fülle an Pflanzen und Tieren, von denen aber viele bedroht sind.

Die größten Städte Mexikos befinden sich im Landesinnern, während die Küsten eher dünn besiedelt sind. Die Bevölkerung Mexikos besteht zu etwa 60 % aus Mestizen (Nachfahren indianischer und europäischer Bevölkerung), zu 30 % aus indianischen Ureinwohnern und 9 % aus europäischen Nachfahren. Diese Vielfalt schlägt sich auch in den Festen und in der Küche des Landes nieder. Tortillas, Enchiladas, Tacos, Quesadillas und Burritos sind weltweit bekannt. Aber auch der Kakao hat seinen Ursprung in Mexiko.

mexico_burrito Spanisch - Im Porträt - Spracheninstitut Universität Leipzig

Mexikanischer Burrito -

© PantherMedia / badmanproduction (YAYMicro)

 

Geschichte

Die erste Hochkultur der Olmeken entstand bereits etwa 1.500 Jahre v.u.Z. Im ersten Jahrtausend unserer Zeit entwickelten sich die sogenannten mesoamerikanischen Hochkulturen der Maya, Tolteken und Azteken. Bei Ankunft der Spanier waren die Azteken die beherrschende Kultur im heutigen Mexiko.

1517 erreichte der Spanier Francisco Hernández de Córdoba Mexiko. Er eroberte zwischen 1519 und 1521 das Aztekenreich. Auch auf der Halbinsel Yucatán wurden die letzten Maya-Städte durch die Spanier unterworfen. Es entstand das Vizekönigreich Neuspanien, wegen der reichen Gold- und Silbervorkommen eine der wichtigsten Kolonien Spaniens.

1810 erklärte Mexiko seine Unabhängigkeit von Spanien. Doch die konnte erst nach einem langen Krieg 1821 durchgesetzt werden. 1823 lösten sich die heutigen Staaten Guatemala, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica und Honduras von Mexiko und wurden unabhängig. 1846 marschierten US-amerikanische Truppen in Mexiko ein. Im Ergebnis des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges wurden die heutigen Bundesstaaten New Mexico, Arizona, Nevada, Utah, Kalifornien und Colorado durch die USA annektiert.

In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde Mexiko ein wichtiges Exilland für geflüchtete Europäer. Von den vierziger bis zu den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte Mexiko einen großen wirtschaftlichen Aufstieg. Seit etwa 2006 wird Mexiko vom sogenannten Drogenkrieg (Kämpfe zwischen Polizei und Drogenkartellen) überzogen. Das Land wurde daher auch für Touristen seither immer gefährlicher.

Sehenswürdigkeiten

Die Hauptstadt Mexiko-City ist eine der größten Städte der Welt. Sehenswert ist zunächst der Zócalo, ein riesiger Platz im Zentrum der Stadt mit der Kathedrale, dem Präsidentenpalast und dem „Templo Mayor“. Dort können die Überreste der Azteken-Hauptstadt Tenochtitlán besichtigt werden. Daneben lohnt das Anthropologische Museum in der Nähe des Zócalo. Dort erfährt man mehr über die Geschichte der indianischen Hochkulturen.

 

mexiko_zocalo1 Spanisch - Im Porträt - Spracheninstitut Universität Leipzig

 

Mexiko Citymit Kathedrale und Präsidentenpalast -
© PantherMedia / mardzpe

 

In der Nähe von Mexiko-City liegen die Ruinen von Teotihuacán. Sie künden von einer den Azteken vorausgegangenen Hochkultur. Zu ihrer Blüte sollen dort 200.000 bis 300.000 Menschen gelebt haben. Hauptattraktion der Stätte sind der Sonnen- und der Mondtempel.

mexico_teotihuacan Spanisch - Im Porträt - Spracheninstitut Universität Leipzig

Teotihuacán -

© PantherMedia / Anna_Omelchenko (YAYMicro)

 

Im Süden Mexikos blühte die Hochkultur der Maya. Dort sind viele Tempel und Ruinen zu besichtigen. Mérida ist der Ausgangspunkt für eine Reise nach Yucatán. Die Stadt weist viele Bauten aus der Maya-Zeit und koloniale Gebäude auf. Sie ist aber auch wegen der vielen Boutiquen, Museen, Märkte und Restaurants einen Besuch wert.

Die wichtigsten Maya-Stätten sind Cichén ItzáPalenque, Uxmal, Tulum und Becán. Man kann dort Pyramiden und Tempel der Maya besichtigen.

mexico_maya_tempel Spanisch - Im Porträt - Spracheninstitut Universität Leipzig

Cichén Itzá -

© PantherMedia / curtiskautzer

 

Die Halbinsel Yucatán ist aber nicht nur Anlaufpunkt für  an der Maya-Kultur Interessierte. Sie ist eine der weltweit berühmtesten Reisegebiete mit Traumstränden (Playa del Carmen, Insel Cozumel), die Badetouristen aus aller Welt anlocken.

Ebenfalls im Süden, aber nicht auf Yucatán, befindet sich die Hauptstadt der Zapoteken: Monte Albán. Zu sehen sind dort Tempel, Höfe, Paläste und ein historischer Ballspielplatz.

 

Staatsoberhaupt Präsident
Amtssprache Spanisch und indigene Sprachen
Hauptstadt Mexiko-Stadt
Weitere große Städte Guadalajara/Zapopan, Monterrey, Puebla, Toluca, Tijuana, León
Bevölkerung 127.600.000 (2019)
Fläche 1.972.550 km2
Nationalfeiertag 16. September
Währung Mexikanischer Peso
m_fld15_mexico_zocalo Spanisch - Im Porträt - Spracheninstitut Universität Leipzig
Der Zocalo in Mexiko-Stadt
© PantherMedia / dubassy
FaLang translation system by Faboba

Mehr Wissenswertes