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Argentinien

Land der Vielfalt

Maria Sipaila

Argentinien ist der achtgrößte Staat der Erde. Dementsprechend bietet das Land eine reiche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, Klima- und Vegetationszonen. Wegen seiner großen Nord-Süd-Ausdehnung (3593 km) und seiner Breite (1400 km an der breitesten Stelle) hat das Land Anteil an den verschiedensten Landschaften: tropische Wälder im Nordosten, verschneite Berge an den Anden im Osten, lange Küsten am Atlantik...

Buenos Aires: Die Hauptstadt Buenos Aires ist unbestritten das Zentrum Argentiniens. Dort (und im Großraum Buenos Aires) lebt etwa ein Drittel der 40 Millionen Einwohner des Landes.

Oft als „Paris Südamerikas“ bezeichnet, ist die Kultur und Architektur der Hauptstadt sehr europäisch geprägt. Die Einwohner der Stadt, Porteños genannt, haben zum größten Teil europäische Wurzeln.  

Die porteños lieben das Theater. So wird behauptet, dass Buenos Aires über mehr Theatersäle verfügt als jede andere Stadt in der Welt. Es gibt 187 Theatersäle in der Stadt. Das „Teatro Colón“ ist eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt.

Interessante Ziele für die Touristen sind das Stadtviertel San Telmo (unter Denkmalschutz) mit seinem sonntäglichen Antiquitäten-Markt, wo man auch Tangomusik und Tangotänzer auf der Straße erleben kann. Das Stadtviertel La Boca entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Viertel italienischer Einwanderer und wird heutzutage wegen seiner originellen Häuser von vielen Touristen besucht. Die mehrstöckigen Häuser wurden ursprünglich aus dem Blech abgewrackter Schiffe gebaut und mit Schiffslack bunt bemalt.

Iguazú-Wasserfälle 

In der Provinz Misiones, im Nordosten Argentiniens, befindet sich eine der faszinierendsten Natursehenswürdigkeiten mitten im Regenwald. Es sind die Iguazú-Wasserfälle mit ihren 20 größeren und 255 kleineren Wasserfällen und der imposante Garganta del Diablo (Teufelsschlund), eine U-förmige Schlucht, die man aus nächster Nähe zu Fuß oder im Boot bewundern kann.

Der Name Iguazú stammt aus dem Guaraní (die Indianersprache der Region) und bedeutet „Großes Wasser“. Der Teufelsschlund hat der Legende nach ihren Ursprung in der Eifersucht des Gottes Mboi. Die Jungfrau, die ihm geopfert werden sollte, floh mit ihrem Geliebten auf einem Kanu flußabwärts. Als Mboi das bemerkte, schlug er voller Zorn eine Schlucht in das Flußbett. Die Seele des Mädchens blieb in einem Felsen am Fuße des Wasserfalles gefangen, ihr Geliebter verwandelte sich daraufhin in einen Baum am Ufer des Teufelsschlundes, wo er diesen Felsen im Auge behält.

Patagonien: Los glaciares 

Der Nationalpark Los Glaciares in Patagonien hat eine Fläche von fast 4500 km². Der Nationalpark besteht neben einigen kleineren Gletschern im Wesentlichen aus den drei großen Gletschern Perito-Moreno, Upsala und dem Viedma-Gletscher. Der größte der Eisriesen ist der Perito Moreno. Er ist einem ständigen Veränderungsprozess unterworfen. Dieser Gletscher ist einer der wenigen der Erde, der noch wächst.

m_fld15_iguazu Spanisch - Argentinien - Spracheninstitut Uni Leipzig
Iguazu-Wasserfälle
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