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Im Porträt

Peru

Peru ist das drittgrößte Land Südamerikas. Es liegt im westlichen Teil des Kontinents und grenzt an Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Chile. Das Land ist in 25 Regionen gegliedert. Die Hauptstadt Lima wurde 1535 von den Spaniern errichtet.

Das Land zeichnet sich durch eine große landschaftliche Vielfalt aus. Es lässt sich in drei große landschaftliche Gebiete gliedern. Das Küstengebiet nimmt nur 11 % der Fläche des Landes ein. Hier wohnen aber rund 52 % der Bevölkerung. Die Anden bedecken ca. 30 % der Fläche des Landes. Hier leben ca. 36 % der Peruaner. Der Amazonas bedeckt den größten Teil des Landes (ca. 59 % ). Hier leben aber nur 12 % der Bevölkerung.

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Machu Picchu -
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Die offizielle Sprache Perus ist Spanisch. Daneben gibt es aber noch viele Sprachen der Ureinwohner. Die wichtigsten davon sind Quechua und Aymara. Peru ist aber nicht nur landschaftlich reich gesegnet, es ist auch die Wiege der Hochkulturen Südamerikas. Es gibt heute über 5.000 archäologische Fundstätten zu besichtigen.

Bereits 3.000 v.u.Z. entstand die Caral-Kultur nördlich von Lima mit Städten und Pyramiden. Es folgte 1.000 – 2.000 Jahre später die Paracas-Kultur und in den ersten Jahrhunderten unserer Zeit die Mochicas mit reichhaltiger Keramik, Goldschmiedearbeiten und einem ausgeklügelten Bewässerungssystem, das zu einer effizienten landwirtschaftlichen Nutzung führte. 

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Nazca-Linien
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Die Inkas herrschten dann vom 12. Jahrhundert bis zur Ankunft der Spanier über das Land. Sie errichteten faszinierende Städte wie Cusco oder Machu Picchu, erfanden die Knotenschrift, bauten ein sehr effizientes Straßensystem und brachten die Landwirtschaft auf ein hohes Niveau.

Die Spanier zerstörten Anfang des 16. Jahrhunderts dieses beeindruckende Reich. Sie zwangen die Einheimischen zu Frondiensten in den Bergwerken und zerstörten viele indianische Kulturgüter.

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Titicaca See
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Peru wurde 1821 unabhängig und durchlief seitdem eine sehr wechselvolle Geschichte mit Industrialisierung, Militärdiktatur in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, terroristischen Bewegungen und Bürgerkrieg und wirtschaftlichem Niedergang in den 1990er Jahren. Heute befindet sich das Land im wirtschaftlichen Aufschwung und ist ein Touristen-Magnet für Interessierte aus aller Welt.

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Karte von Peru

Die wichtigsten Attraktionen sind:

  • Machu Picchu – Die letzte Zuflucht der Inkas vor den Spaniern, im 15. Jahrhundert durch den Inka Pachacutec errichtet, liegt auf 2.453 m Höhe. Machu Picchu besteht aus einem landwirtschaftlichen und einem Wohnkomplex. Die Inka-Stadt kann mit Bahn oder Bus erreicht werden.
  • Die Nazca-Linien – Das sind bis zu 300 m lange Linien, die verschiedene Figuren bilden (Kolibri, Kondor, Affe). Sie wurden zwischen 100 v.u.Z. und 600 u.Z. geschaffen. Ihr Zweck ist bis heute umstritten. Die Linien können nur vom Flugzeug aus vollständig gesehen werden.
  • Der Titicaca-See – Das ist der höchste schiffbare See der Welt.
  • Die Fundstätte Chavín. Sie war zwischen 1.400 v.u.Z. und 500 u.Z. bewohnt und liegt ca. 3.100 m über dem Meeresspiegel.
  • Chan Chan – Dies war die größte Lehmstadt in Südamerika vor Ankunft der Europäer. Zwischen 850 und 1470 lebten dort rund 100.000 Menschen.
  • Die Festung Kuélap - Es handelt sich um eine beeindruckende präkolumbianische Festung in den Anden (auf über 3.000 m Höhe). Sie wurde von den Chachapoyas erbaut, einem Indianervolk, das später von den Inkas besiegt wurde.
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Karte von Peru.
Selbst erstellt mit QGis.

Zahlen und Fakten:

Flagge flag_peru Spanisch - Im Porträt - Spracheninstitut Uni Leipzig
Offizieller Name República del Perú (Span.) - Piruw Suyu (Aymara) - Piruw Republika (Quechua)
Staatsoberhaupt Ministerpräsident
Amtssprache Quechua, Aymara und Spanisch
Hauptstadt Lima
Weitere große Städte Arequipa, Trujillo, Chiclayo, Piura, Iquitos, Cusco, Huancayo, Chimbote
Bevölkerung reichlich 31 Mio.
Fläche 1.285.216 km2
Nationalfeiertag 28.07.
Währung Peruanischer SOL (PEN) (1 EUR = 3,81 PEN)
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