Die Küche der USA
Burger und Hotdog? Von wegen!
Natürlich sind die USA bekannt für ihre Fastfood-Ketten. Mc Donald’s, Burger King oder KFC, sie alle kommen aus den USA. Und Fast Food spielt auch im Leben der Amerikaner eine große Rolle. Doch wer die US-amerikanische Küche darauf einengt, irrt gewaltig. Die Küche der USA ist durch die vielfältigen kulinarischen Traditionen der Einwanderer geformt: Englische Siedler prägten vor allem den Nordosten. Die italienische Küche hat die US-amerikanische Küche ebenfalls beeinflusst. Schließlich gibt es in den USA eine eigene Pizza und auch eigene Nudelgerichte.
Die Küche der Südstaaten ist dagegen durch afrikanische und mexikanische Einflüsse geprägt. An der Westküste macht sich vor allem der Einfluss der ostasiatischen Küchen (China, Japan und Südkorea) bemerkbar.
Doch auch die Ureinwohner haben die US-amerikanische Küche und auch die europäische Küche beeinflusst. Produkte wie Mais, Ahornsirup, Truthahn, Tomaten, Kartoffeln oder Bohnen sind der Beitrag der Indianer.
Die Küche der USA ist einerseits sehr regional geprägt. Andererseits gibt es aber auch eine internationale Spitzenküche in den meisten Großstädten. Es gibt kaum ein Land der Welt, das nicht mit Spezialitäten-Restaurants in Großstädten wie New York City, Los Angeles, Chicago oder San Francisco vertreten ist.
Das Frühstück ist bei den US-Amerikanern sehr üppig. Es gibt Eierspeisen wie Rührei oder Omelette mit und ohne Würstchen und Speck. Dazu werden gern Pancakes (mit Ahornsirup oder anderem süßen Aufstrich) gereicht, ebenso Bagels.
Der Lunch spielt dagegen keine so große Rolle. Oft reicht hier ein Sandwich oder eben Burger oder Hotdog. Das Abendessen ist die wichtigste Mahlzeit für die ganze Familie. Hier gibt es meist drei Gänge.
Im Folgenden seien nun einige Traditionen oder Spezialitäten der US-amerikanischen Küche beschrieben.
BBQ
Barbecue ist bei den US-Amerikanern nicht nur Grillen von Würstchen und Steaks, von denen es eine große Vielfalt gibt (T-Bone-Steak, Porterhouse Steak, Stirling Steaks usw.). Es werden auch große Fleischstücke in einem Smoker oder Kugelgrill über mehrere Stunden indirekt gegrillt bzw. geräuchert. Neben Fleisch grillen die US-Amerikaner natürlich auch Gemüse, Fisch oder Meeresfrüchte.
Spezialitäten des US-amerikanischen BBQ sind Pulled Pork (geräucherte Schweineschulter), Beef Brisket (geräucherte Rinderbrust) oder Spareribs. Die Fleischstücke werden über 24 Stunden mariniert bzw. mit einem Rub (einer Gewürzmischung) gewürzt und dann stundenlang langsam geräuchert und immer wieder mit Sauce bestrichen. Zum BBQ gehören auch die berühmten Buffalo Wings (Hähnchenflügel, die beim Grillen mit einer sehr scharfen Sauce bestrichen werden). Heimat das BBQ sind die Südstaaten und hier vor allem Texas.
Chili con carne
Dieses Gericht kommt ebenfalls aus den Südstaaten. Es ist sehr scharf und besteht aus Fleisch und Chilischoten. Das Fleisch (Rind oder Schwein) wird gewürfelt oder gehackt verwendet. Es kommen ganz unterschiedliche Chilies (Jalapeño, Habañero u.a.) zum Einsatz. Weitere Zutaten sind Zwiebeln, Knoblauch und eventuell rote oder schwarze Bohnen. Gewürzt wird mit Oregano und Kreuzkümmel.
Salate
Bei so viel Schärfe braucht es auch etwas Milderes. Dafür eignet sich Caesar Salad, bestehend aus Römersalat mit Croutons und Parmesan sowie einem Dressing aus Eigelb, Olivenöl, Knoblauch, Senf, Sardellenfilets und Zitrone. Oder ein Coleslaw aus Weißkraut, Möhren und Dressing.
Kreolische und Cajun-Küche aus Louisiana gehören auch zum kulinarischen Aufgebot der USA. Weitere Informationen dazu finden Sie hier. Clam Chowder ist eine weitere Spezialität der USA. Es handelt sich dabei um eine sämige Suppe mit Muscheln, Kartoffeln und Speck.
Süßspeisen
Bekannte Spezialitäten sind Donuts. Das sind frittierte Teigkringel mit Loch im Innern, die mit verschiedensten Glasuren und Toppings verschönert werden. Der Apple Pie im Nordosten der USA verweist auf den britischen Einfluss. Es ist ein Kuchen, der mit geschnittenen Äpfeln gefüllt und mit Eis und/oder Sahne serviert wird. Das dritte bekannte Gebäck sind Brownies, kleine Kuchen, die mit einer unfassbaren Menge an Schokolade gefüllt sind.
