Paris
Kunst und Romantik
Katja Klammer
Paris ist eine Weltstadt, eine Metropole an der Seine. Führende Köpfe haben hier beeindruckende und glanzvolle architektonische Schätze hinterlassen. Nicht alle waren für die Ewigkeit gedacht und doch tragen sie heute zum Charme von Paris bei. Als politisches und kulturelles Zentrum Frankreichs hat Paris unglaublich viel zu bieten, von Kunst bis Kulinarik, und das mit einem Hauch Pariser Romantik.
Paris und seine Sehenswürdigkeiten
Über den Dächern von Paris weilt man am besten auf der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit von Paris, dem Eiffel-Turm bzw. Tour Eiffel. Die technische Meisterleistung in Stahl ist von weitem sichtbar und bietet selbst einen umwerfenden Ausblick über Paris. Der Turm wurde 1887 bis 1889 erbaut, um für die Weltausstellung in Paris als Aushängeschild zu dienen. Später sollte er eigentlich wieder abgerissen werden, doch statt zum Abrissprojekt wurde er zum Wahrzeichen der Stadt, bis heute.
An repräsentativen Bauten fehlt es Paris wahrlich nicht. So ließ Napoleon zum Zeichen seiner Erfolge einen Triumphbogen bauen, den Arc de Triomphe. Er ist heute ein weiteres Wahrzeichen von Paris. Der Arc de Triomphe spannt sich über den heutigen Place Charles-de-Gaulle. Sternenförmig führen 12 Avenues auf den Triumphbogen zu. Der mächtige Bau ist knapp 50 Meter hoch und mit Reliefs verziert, darunter die Marseillaise von François Rude.
Überhaupt gibt es in Paris hervorragende Adressen, wenn es um Kunst geht. Eine der bedeutendsten ist natürlich das Musée du Louvre. Von außen zieht bereits die Glaspyramide die Blicke auf sich. Im Museum selbst sind die Werke der größten Meister versammelt bis hin zu Leonardo da Vincis Mona Lisa.
In ganz anderem Ambiente, nämlich in einem ehemaligen Bahnhofsgebäude ist das Musée d‘Orsay untergebracht. Hier sind die Werke der großen Impressionisten zu sehen, darunter von Monet und van Gogh. Außerdem sind Werke verschiedener Stile des 19. und 20. Jahrhunderts ausgestellt. Ein beliebtes Fotomotiv ist die restaurierte Bahnhofsuhr.
Paris hat natürlich auch sein eigenes Künstlerviertel. Montmartre liegt auf dem gleichnamigen Hügel im Norden von Paris. Viele Gassen mit Kopfsteinpflaster, ausgezeichnete Restaurants und Bars sowie kleine Geschäfte verleihen Montmartre ein romantisches Flair. Über allem thront die wundershöne neobyzantinische Kirche Sacré-Cœur. Hier läutet auch die Savoyarde, die größte Glocke Frankreichs.
Auf der Île de la Cité steht ein weiteres Wahrzeichen von Paris, die Kathedrale Notre-Dame de Paris, Sitz des Pariser Erzbischofs. Sie gehört zu den frühesten gotischen Bauten, die es in Frankreich gibt. Berühmt wurde sie u. a. durch Victor Hugos „Der Glöckner von Notre-Dame“.
Eine Berühmtheit wird gern mit Paris in Verbindung gebracht, ist aber eigentlich in der Nachbarstadt zu finden, das Schloss Versailles. Der barocke Palast mit seinen geometrisch gestalteten Gärten galt lange als das Vorbild für prunkvolle Bauten in Europa. Dabei war es zunächst nur als Lustschloss gedacht, wurde dann jedoch zur Residenz der Könige ausgebaut. Heute kann das Schloss als Museum besichtigt werden.
Paris und die Sprache
Französisch ist eine Weltsprache und bis heute wichtige Sprache der Diplomatie. Als sich Paris im Mittelalter mehr und mehr zum politischen Mittelpunkt entwickelte, wurde auch die Mundart führend, die in Paris und Umland gesprochen wurde. Daraus hat sich das heutige Französisch gebildet.