Indonesien

Indonesien, das sind traumhafte Strände, tropischer Regenwald mit Orang Utans, die Komodo-Warane auf der gleichnamigen Insel und prächtige Tempel. Indonesien, das sind tausende Inseln, eine Mischung vieler Kulturen und Religionen. Die Hauptstadt Jakarta ist eine der größten Städte der Welt.

Das Land

Indonesien ist ein riesiger Inselstaat mit mehr als 17.000 Inseln. Die Hauptinseln sind Sumatra, Java, Borneo, Sulawesi und Neuguinea. Das Land ist wegen der fruchtbaren vulkanischen Böden dicht besiedelt. Indonesien ist nach seiner Bevölkerung der viertgrößte Staat der Welt. Nördlich von Indonesien befinden sich Malaysia, Singapur und die Philippinen, östlich Neuguinea und südlich Australien. Der Archipel wird im Westen vom Indischen Ozean und im Osten vom Pazifik umschlossen. Auf Indonesien herrscht tropisches Klima, das regional von Monsunen beeinflusst wird. Das Land wird durch den tropischen Regenwald und die vielen Vulkane landschaftlich geprägt.

Die Geschichte

In den ersten Jahrhunderten unserer Zeit gab es auf Indonesien regen Handel. Das Land befindet sich auf den alten Handelsrouten zwischen Indien und China. Ab dem 5. Jahrhundert entstand auf Sumatra das Reich Srivijaya, das sich später bis nach Java und Borneo erstreckte, aber im 11. Jahrhundert zerfiel. Bis etwa 1.000 u.Z. wurde Indonesien durch den Buddhismus und Hinduismus geprägt. Doch seit dem 15. Jahrhundert kam es durch arabische Händler zur Verbreitung des Islam. Heute ist Indonesien der Staat mit den meisten Muslimen weltweit. Es gibt aber neben dem Islam auch den Buddhismus, Hinduismus und das Christentum.

Im 16. Jahrhundert tauchten portugiesische Händler in Indonesien auf, die den traditionellen Gewürzhandel übernehmen wollten. Sie wurden ab dem 17. Jahrhundert durch die Niederländer verdrängt. Die niederländische Herrschaft dauerte bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Nach der japanischen Besetzung im II. Weltkrieg wurde 1945 die Unabhängigkeit Indonesiens ausgerufen. Es folgte bis 1949 ein Indonesisch-Niederländischer Krieg, der mit der Unabhängigkeit des Landes endete.

1965 versuchte das Militär, sich an die Macht zu putschen. Der Putsch wurde durch den General Suharto niedergeschlagen. Suharto übernahm selbst die Macht. Die Militärdiktatur endete 1988. Seitdem ist Indonesien eine präsidentielle Demokratie.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Für Touristen gibt es in Indonesien viel zu entdecken. Da wäre zunächst das beliebteste Reiseziel: die Insel Bali mit traumhaften Stränden, dem Tanah-Lot-Tempel und dem Mount Gunung Agnung (über 3.000 m). Eine Alternative zu Bali ist die touristisch noch nicht so überlaufene Insel Lombok.

Weiterer wichtiger Anlaufpunkt für Touristen ist die Stadt Yogyakarta. Dort sind der goldene Sultanspalast und einer der aktivsten Vulkane Indonesiens, der Merapi, zu besichtigen. Yogyakarta ist außerdem idealer Ausgangspunkt für Touren zu den beiden berühmtesten Tempeln Indonesiens, Borobudur und Prambanan.

Borobudur ist die weltweit größte buddhistische Tempelanlage. Sie wurde aus zwei Millionen Steinquadern über neun Etagen erbaut. Von der Spitze der Anlage hat man einen traumhaften Blick. Prambanan ist eine hinduistische Tempelanlage, die im 9. Jahrhundert erbaut wurde. Sie besteht aus acht spitzen Tempeln, die unterschiedlichen hinduistischen Gottheiten gewidmet sind.

Weitere touristische Highlights des Landes sind die Vulkane Bromo und Tangkuban Perahu sowie das Naturreservat Tanjung Puting. Dort können Ausflüge in den Regenwald unternommen werden. Mit etwas Glück bekommen die Besucher auch frei lebende Orang Utans zu sehen.

Zahlen und Fakten:

Flagge
Offizieller Name	Republik Indonesia
Staatsoberhaupt	Präsident
Amtssprache	Indonesisch
Hauptstadt	Jakarta
Weitere wichtige Städte	Bandung, Medan, Surabaya, Palembang, Makassar, Cirebon
Bevölkerung	264.160.000 (2018)
Fläche	1.904.569 km2
Nationalfeiertag	17. August
Währung	Rupiah