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Donnerstag, 26. Juni 2025

Hanoi

Mekka für Streetfood

Altstadt und Französisches Viertel

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Altstadt von Hanoi - © Smarterpix / brostock01

Hanoi, die quirlige Metropole, im Delta des Roten Flusses gelegen, ist eine der ältesten Hauptstädte Südostasiens. Die Stadt wurde im 11. Jahrhundert gegründet, als der damalige König die Zitadelle Dai La als Residenz wählte. In den folgenden Jahrhunderten folgten lokale Reiche im Wechsel mit chinesischen Eroberern. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Hanoi Teil der französischen Kolonie Indochina. Nach dem Ende des Vietnamkrieges wurde Hanoi zur Hauptstadt Vietnams. Die Stadt zählt heute reichlich 3 Millionen Einwohner. Im Großraum Hanoi sind es mehr als 8 Millionen Einwohner. Damit ist Hanoi nach Ho-Chi-Minh-Stadt die zweitgrößte Stadt Vietnams. Die touristisch interessantesten Bezirke der Stadt sind die Altstadt, das koloniale Viertel, auch Französisches Viertel genannt, und dazwischen der Hoan-Kiem-See. Die Alstadt von Hanoi zählt zu den Hauptattraktionen der Stadt. Die Altstadt besteht aus vielen kleinen Gassen mit kleinen Geschäften, zwischen oder vor denen sich eine Vielzahl an Verkaufs- und Imbissständen befinden. Das Streetfood mit vielen lokalen Köstlichkeiten ist ein Markenzeichen der Stadt.

Opera House

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Die Oper - © PantherMedia / phuongphoto

Das französische Viertel ist dagegen eher mondän und elegant. Es ist in der französischen Kolonialzeit entstanden. Breite Boulevarsds und hippe Cafés prägen das Kolonialviertel Berühmtes Gebäude und Markenzeichen ist das Hanoi Opera House, erbaut nach dem Vorbild der Pariser Oper.

Wasserpuppentheater

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Wasserpuppentheater - © PantherMedia / diadis

Der Hoan Kiem See liegt zwischen Altstadt und Französischem Viertel. Er ist ein beliebter Ort der Erholung. Hier treffen sich am Morgen Jogger und andere Sportler, während sich am Abend Pärchen treffen, Musik gespielt oder vielleicht auch ein Stück aus dem Wasserpuppentheater (Thang Long) aufgeführt wird. Diese Form des vietnamesischen Theaters ist sehr alt. Schauspieler stehen in einem Wasserbecken und bewegen Puppen mit Stangen und Seilen. Es werden überwiegend Märchen und Sagen aufgeführt.

Thang-Long-Zitadelle

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Thang-Long-Zitadelle - © PantherMedia / Rhombur

In Hanoi befinden sich auch sehr schöne Pagoden und Tempel. Da ist zunächst der Literatur-Tempel Van Mieu zu nennen. Er stammt aus dem 11. Jahrhundert. Kurz nach der Gründung wurde hier die erste Universität Vietnams gegründet. Heute befindet sich im Tempel eine Sammlung von alten chinesischen Schriftrollen. Nächste Sehenswürdigkeit ist die Tran-Quoc-Pagode aus dem 6. Jahrhundert. Sie steht am Ufer des Westsees und ist der älteste buddhistische Bau des Landes. Die Thang-Long-Zitadelle sollten Besucher Hanois unbedingt ansehen. Sie steht am Ufer des Roten Flusses. Über ca. 140 Hektar befinden sich der Flaggenturm und viele Museen.

Ho-Chi-Minh

Die sicherlich berühmteste Persönlichkeit Hanois war Ho Chi Minh, auch liebevoll „Onkel Ho“ genannt. Besucher von Hanoi können das Mausoleum besuchen, in dem er begraben wurde, oder sein Wohnhaus oder das ihm gewidmete Museum.