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Koreanische Küche

Scharf und gesund

Gesund ist sie, die koreanische Küche. Es gibt viel Reis und Gemüse und natürlich Kimchi. Die koreanische Küche hat viele Elemente aus China übernommen, wie den Reis oder die Essstäbchen. Auch die japanische Küche hat ihre Spuren hinterlassen. Die Küche Koreas hat aber auch ihre Besonderheiten entwickelt.

So ist z. B. Kimchi in dieser Form einzigartig. Die gemeinsame Zubereitung von Kimchi, Kimjang, ist seit 2013 sogar immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe. Doch was ist Kimchi überhaupt? Für Kimchi wird Gemüse wie Chinakohl, Rettich oder Gurke gewürzt, oft mit viel Chili, und fermentiert. Es wird zu praktisch jeder Mahlzeit gegessen und liefert viele Vitamine, was früher vor allem im Winter wichtig war.

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Kimchi -
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In Korea hat außerdem die Suppe einen höheren Stellenwert als in China. Auch sie gehört im Grunde zu jeder Mahlzeit dazu. Hier gibt es eine Vielzahl an Suppen, wie Eintöpfe oder die scharfe Hühnersuppe Samgyetang mit Ginseng. Letztere ist vor allem im Sommer beliebt.

Der Reis ist heute Grundnahrungsmittel in Korea und ebenfalls fast immer auf dem Tisch zu finden. Das war nicht immer so. In der Vergangenheit war Reis als Luxusgut der Oberschicht vorbehalten. Daher sollte man auch heute seinen Reis aufessen, um Respekt zu zeigen. Inzwischen gibt es zahlreiche Reisgerichte in Korea, wie z. B. Bibimbap. Es besteht aus gekochtem Reis, Gemüse, Ei und weiteren Zutaten. Diese werden aber erst unmittelbar vor dem Essen miteinander verrührt. Zu besonderen Gelegenheiten wird außerdem Reiskuchen serviert.

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Bibimap mit Rindfleisch und Gemüse -
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Neben Reis sind Nudeln beliebte Zutaten. Sie werden z. B. aus Süßkartoffeln hergestellt wie beim Gericht Japchae. Die Süßkartoffelnudeln werden mit gebratenem Gemüse vermischt, manchmal auch mit Fleisch. Das Gericht wird mit Sojasauce, Sesamöl, Knoblauch und oft auch Chili abgeschmeckt. Nudeln können außerdem mit Weizen- oder Buchweizenmehl hergestellt werden.

Fleisch wird deutlich weniger genossen als beispielsweise im Westen. Wenn, dann wird es meist klein geschnitten, mariniert und anschließend gegrillt oder gebraten. Ein bekanntes Fleischgericht ist z. B. Bulgogi. Dafür wird Rinder- oder Schweinefleisch verwendet. Die Marinade besteht u. a. aus Sojasauce, Knoblauch, Frühlingszwiebeln und Sesamöl. Das fertig marinierte Fleisch wird zum Schluss gegrillt.

Die koreanische Küche ist besonders würzig und oft auch recht scharf. Auch das unterscheidet sie von der chinesischen Küche. So wird z. B. viel mit Chili gearbeitet. Daneben sorgen Zutaten wie Sojasauce, Ingwer, Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Ginseng oder Sesam für den besonderen Geschmack. Es wird häufig betont, dass in der koreanischen Küche auf Ausgewogenheit zwischen den Geschmacksrichtungen geachtet wird.

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Koreanisches Essen -
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Gegen den Durst gibt es in Korea häufig Tee, wie Grüner Tee oder Ginseng-Tee. Die Sorten sind erstaunlich vielfältig. Korea ist auch selbst Teeanbaugebiet. Außerdem gibt es auch in Korea eine eigene Teezeremonie. Quasi als Nationalgetränk gilt Soju, eine Spirituose, die aus Reis und meist anderen Zutaten wie Gerste oder Kartoffeln hergestellt wird. Daneben ist Makgeolli beliebt, ein milchig aussehender Reiswein. Außerdem wird gern Bier getrunken. Wichtig ist jedoch, dass zum Alkohol immer auch ein Snack gegessen werden muss.

In Korea kommen alle Speisen auf einmal auf den Tisch. Jeder kann sich in der Reihenfolge bedienen, die er mag. Reis und Suppe isst jeder aus der eigenen Schüssel und mit einem Löffel. Bei den übrigen Speisen bedienen sich alle aus den gemeinsamen Schüsseln, wobei die Beilagen mit Stäbchen gegessen werden. Die älteste bzw. ranghöchste Person eröffnet das Essen.

 

 

 

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Zutaten auf korenischem Markt
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