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Seoul

Eine Stadt mit vielen Facetten

Katja Klammer

Seoul hat viele Gesichter. Die quirlige Metropole ist mal ehrwürdig, mal futuristisch und dann wieder hip und ausgefallen. Riesige Konzerne haben hier ihren Sitz, aber auch viele kleine Galerien und ungewöhnliche Geschäfte. Seoul ist ein Eldorado der Kulinarik. Die Stadt gehört zu den am dichtesten besiedelten Orten der Welt und verfügt doch über einen eigenen Nationalpark. In der Hauptstadt Südkoreas gibt es definitiv viel zu entdecken.

Seoul und seine Sehenswürdigkeiten

In Seoul sind bis heute fünf Paläste erhalten, die ursprünglich aus der Zeit der Joseon-Dynastie (14. Jh.) stammen, nach Bränden jedoch rekonstruiert wurden. Die größte der Palastanlagen ist Gyeongbokgung, in welcher früher u. a. die Thronbesteigungen stattfanden.

Changdeokgung ist ein weiterer der fünf Paläste. Er ist als UNESCO-Weltkulturerbestätte anerkannt. Im Palastkomplex befinden sich die Privatgemächer der letzten Königsfamilie und der sogenannte geheime Garten mit Lotusteichen, Pavillons und herrlichen alten Bäumen. Eine besondere Attraktion der Paläste sind die regelmäßigen Wachablösungen. Viele Koreaner lieben es auch, sich ein Hanbok auszuleihen, die traditionelle Tracht, und so gewandet bei den Palästen tolle Selfies zu machen.

Ein weiteres Stück Geschichte ist das Hanok-Dorf Bukchon. Dessen Häuser, Hanoks genannt, sind ganz nach traditioneller koreanischer Weise erbaut. Die engen Gassen, Teehäuser, Cafés und Kunsthandwerksläden sind einfach charmant und ein krasser Gegensatz zu den Wolkenkratzern im Hintergrund.

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Das Hanok-Dorf Bukchon
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Neben dieser Geschichte und Kultur zum Anfassen verfügt Seoul natürlich auch über eine reiche Museumslandschaft. Zu den bedeutendsten Museen gehören das Nationalmuseum und das Kriegsmuseum. Im Nationalmuseum sind Ausstellungen u. a. zur Geschichte Koreas und zur Kunst zu besichtigen. Das Kriegsmuseum widmet sich den Kriegen, die in Korea geführt wurden, insbesondere der Geschichte des Korea-Krieges in den 1950er Jahren.

Seoul bietet jedoch nicht nur historische, sondern auch spirituelle Orte der Besinnung. Mitten im Herzen der dynamischen Metropole liegt der Yogyesa-Tempel. Er zählt zu den wichtigsten buddhistischen Tempeln Südkoreas. Bemerkenswert sind u. a. die Architektur und die drei großen Buddha-Statuen im Inneren des Tempels.

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Karte von Seoul

Ansonsten geht es in Seoul eher quirlig zu, z. B. in den beliebten und bekannten Stadtvierteln Insa-dong, Myeon-dong und Gangnam. Insa-dong ist das Künstler-Viertel mit Galerien, Kunsthandwerk, Antiquitäten und vielen tollen und auch ausgefallenen Läden sowie Cafés und Teehäusern. Myeon-dong ist praktisch DAS Einkaufs- und Schlemmerviertel mit seinen vielen Street Food-Ständen und unzähligen Geschäften für Kosmetik, Mode und mehr. Gangnam, bekannt durch Psys Song, ist das wohlhabendste Viertel der Stadt.

Eines der Wahrzeichen Seouls ist der N Seoul Tower oder auch Namsan Tower. Er wurde auf dem Berg Namsan, der sich mitten in der Stadt befindet, errichtet. Vom Seoul Tower lässt sich die Metropole wunderbar überblicken. Aufgrund der Höhe und Lage ist der Tower selbst von nahezu überall in der Stadt aus sichtbar. Der Berg selbst ist zugleich ein Park und beliebtes Ausflugsziel der Bewohner.

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Skyline von Seoul
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An Seoul grenzt der Bukhansan Nationalpark. Er ist beliebtes Ausflusgsziel der Großstädter, wenn sie dem Trubel entkommen und Natur genießen möchten. Besonders markant sind die Felsen des Nationalparks.

Seoul und seine Sprache

Die Hauptstadt Südkoreas ist auch für die koreanische Sprache maßgebend. Am in Seoul gesprochenen Dialekt orientiert sich die Standardsprache hinsichtlich der Aussprache und der Rechtschreibung. Dies gilt für Südkorea, denn die Teilung des Landes spiegelt sich auch in der Sprache wieder. So ist das Koreanische in Nordkorea und Südkorea nicht identisch.

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Der Gyeongbokgung-Tempel
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