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Dänisch

Streiflichter zur dänischen Sprache

Katja Klammer

Das Dänische gehört zu den skandinavischen Sprachen und wird heute von ca. 5 Millionen Muttersprachlern gesprochen. Die dänische Sprache hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Norwegischen und Schwedischen, u. a. auch im Wortschatz, weshalb sich Dänen, Norweger und Schweden gut verständigen können.

Die Schriftsprache hat sich ab ca. 1500 herausgebildet und wurde bis ins 19. Jahrhundert auch in Norwegen als Schriftsprache verwendet. Bis heute lassen sich mit Dänisch-Kenntnissen auch norwegische (und schwedische) Texte verstehen. Auch im Dänischen gibt es eine Standardsprache, daneben jedoch auch eine Anzahl an Dialekten.

Ein paar Unterschiede Dänisch-Deutsch

Im Dänischen wird das lateinische Alphabet (wie im Deutschen auch) benutzt, das jedoch um einige Sonderzeichen erweitert ist: Æ - æ, Ø - ø, Å - å. Diese werden am Ende des Alphabets eingeordnet. Bestimmte Buchstaben kommen allerdings, außer in Fremdwörtern, im Dänischen nicht vor: C, Q, W, X, Z. Eine weitere der vielen Besonderheiten im Vergleich zum Deutschen besteht darin, dass die dänische Sprache nur zwei statt drei grammatische Geschlechter unterscheidet. Hier gibt es ein gemeinsames Geschlecht für Maskulin und Feminin, das Utrum, und daneben das neutrale Geschlecht, das Neutrum.

Die informelle Anrede

Die Dänen gelten im Allgemeinen als eher entspannte Zeitgenossen. Das spiegelt sich u. a. in der Anrede wider. Mittlerweile wird selbst außerhalb des Familien- und Freundeskreises die informelle Anrede häufig benutzt. Auch fremde Personen werden durchaus informell mit „du“ bzw. „I“ (Plural) begrüßt, ohne dass dies respektlos gemeint ist.

Immer gut zu wissen:

Danke (sehr). (Mange) tak.
Nein, danke. Nej, tak.
Gern geschehen. Selv tak.
Guten Tag. Goddag.
Hallo. Hej.
Auf Wiedersehen. Farvel.
Tschüss. Hej, hej.
Ich heiße … Jeg hedder …

Der dänische Wortschatz weist viele Ähnlichkeiten mit dem deutschen auf, denn die dänische Sprache wurde stark vom Mittelniederdeutschen beeinflusst. Aber Vorsicht: Die Liste der falschen Freunde ist lang, vgl. z. B. øl (dän.: Bier, statt deu.: Öl) oder hyggelig (dän.: gemütlich, angenehm, statt deu.: hügelig).

m_fld15_tisch-blumen Dänisch - Dänisch - Spracheninstitut Universität Leipzig
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