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Ostern in Russland

Katja Klammer

Ostern gehört zu den prächtigsten religiösen Festen in Russland und wird in der katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche gefeiert. Dabei datieren die Katholiken das Fest nach dem Gregorianischen, die Russisch-Orthodoxen nach dem Julianischen Kalender. So wird Ostern oftmals zwei Mal im Jahr gefeiert. Gerade für die russisch-orthodoxe Kirche ist Ostern das größte Fest des Jahres und wird besonders aufwendig begangen.

Feiern in Kirche und Familie

Am Vorabend des Osterfestes versammeln sich die Gläubigen in der dunklen Kirche. Sie erleben einen mehrstündigen Gottesdienst, der mit einer feierlichen Prozession um die Kirche zum Klang der Glocken und Schein der Kerzen endet. Es werden auch die traditionellen Osterbrote und gefärbte Eier in die Kirche gebracht, welche dort geweiht werden. Mit dem Ende der Ostermesse ist auch die strenge Fastenzeit beendet und der Ostertag beginnt mit einem üppigen Frühstück im Familienkreis. Man beschenkt Freunde, Nachbarn und Familie mit Ostereiern und besucht sich gegenseitig. Eine der Ostertraditionen ist auch das Eierrollen. Dabei wird versucht, die Eier der anderen zu zerbrechen, ohne das eigene einzubüßen.

Die Ostertafel

Die Vorbereitungen auf das Fest fangen schon beizeiten an. So wird das Haus geputzt, Osterbrote werden gebacken und am Donnerstag vor dem Fest die Eier gefärbt. Eine beliebte Farbe ist Rot, da sie die Auferstehung und das Leben symbolisiert. Am Ostersamstag folgt das Backen der Osterkuchen. Die Osterbrote (Kulitsch genannt) werden aus einem Hefeteig aufwendig zubereitet. Auch Paskha, ein Osterkuchen mit Quark, Sahne und weiteren Zutaten, darf nicht fehlen. Der Tisch wird mit Blumen und auch Sträußchen aus Weide geschmückt .

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