Sankt Petersburg
Das Venedig des Nordens
Katja Klammer
St. Petersburg gehört unbestreitbar zu den schönsten und prächtigsten Städten dieser Welt. Der russische Adel hat seine prunkvollen Spuren hinterlassen. Die vielen Kanäle und wunderschönen Bauwerke verbreiten ein romantisches Flair. Besonders während der Weißen Nächte im Sommer, in denen es aufgrund der nördlichen Lage selbst um Mitternacht nicht ganz dunkel wird.
Sehenswürdigkeiten
Eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten St. Petersburgs ist die Ermitage, oder auch der Winterpalast. Allein die Fassade und der riesige Platz davor beeindrucken den Betrachter. In den prächtig gestalteten Sälen im Inneren sind heute Kunstwerke ausgestellt, die Ermitage ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt.
Wer sich in die Zarenzeit zurückversetzen lassen möchte, sollte auch dem Peterhof einen Besuch abstatten. Der Peterhof besteht aus fünf barocken Palästen mit Parkanlagen und Wasserspielen und war einst die Sommerresidenz der Zaren.
Prächtig sind auch die sakralen Bauten St. Petersburgs. Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist die Auferstehungskathedrale, auch Erlöserkirche. Sie fällt sofort durch ihre bunten Zwiebeltürme auf. Auch im Inneren ist sie farbenfroh mit Marmor und Mosaiken ausgestaltet.
Die größte Kirche St. Petersburgs ist jedoch die Isaak-Kathedrale mit ihren Säulen am Eingang und der mächtigen goldenen Kuppel. Von der Kuppel aus lässt sich St. Petersburg wunderbar überblicken.
Eines der höchsten Gebäude der Stadt ist die Peter-Paul-Kathedrale. Sie ist Teil der Peter-Paul-Festung an der Newa. In der Festung sind heute Museen untergebracht. Die Grundsteinlegung dieser Festung im Jahr 1703 gilt als Geburtsstunde St. Petersburgs.
Die berühmteste Straße St. Petersburgs ist der Newski-Prospekt. Entlang der Prachtstraße gibt es weitere Sehenswürdigkeiten, wie die Admiralität, die russisch-orthodoxe Kasaner-Kathedrale im Stil des Klassizismus oder das Kaufhaus Gostiny Dwor. Der Newski-Prospekt führt außerdem über Kanäle und Brücken und an vielen Palais vorbei.
St. Petersburg lässt sich gut zu Fuß erkunden, um alle Eindrücke aufzunehmen. Daneben lohnt eine Fahrt auf den Kanälen, zumal sich viele Sehenswürdigkeiten am Wasser befinden. Schließlich ist auch die Metro ein Erlebnis, denn selbst „von unten“ ist St. Petersburg herrschaftlich gestaltet.
Sprache
In St. Petersburg hat der als russischer Nationaldichter und Begründer der modernen russischen Literatur verehrte Alexander Sergejewitsch Puschkin seine letzten Lebensjahre verbracht. Er bewohnte ein Apartment in der Nähe des heutigen Newski-Prospekts. Heute ist es ein Museum, in welchem Besucher mehr über Leben und Werk Puschkins erfahren. So können unter anderem sein Arbeitszimmer mit Bibliothek und handschriftliche Notizen sowie Skizzen besichtigt werden. Das Wohnhaus befindet sich am Platz der Künste, auf welchem auch eine Statue Puschkins steht.
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