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Ein stolzes Volk

Die Isländer

Sophia van Treeck

Das isländische Volk blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück: Erst im Jahre 1944 erlangte Island nach Jahrhunderten unter dänischer und norwegischer Herrschaft seine Unabhängigkeit. Dieses Ereignis wird jedes Jahr am Nationalfeiertag, dem 17. Juni, gefeiert. Die Isländer wurden mehrmals von Naturkatastrophen, allen voran Vulkanausbrüchen, heimgesucht. In den Jahren 1783 bis 1784 verursachte ein Vulkanausbruch eine Hungersnot, in der 25 bis 30 Prozent der Bevölkerung ums Leben kamen. Isländer behaupten gern, dass dieser Vulkanausbruch und die daraus resultierenden Auswirkungen auf das Klima in Europa ein Grund für die Französische Revolution sind.

Isländer sind also durchaus an Katastrophen gewöhnt und lassen sich durch kleinere Vulkanausbrüche wie den unter dem Eyjafjallajökull von 2010 nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Ihr Lebensmotto lautet „Þetta reddast“, was so etwas wie „Das wird schon.“ bedeutet. Da nur 320.000 Menschen in Island leben und die Insel vom Rest der Welt relativ isoliert ist, hat sich in Island eine starke Vaterlandsliebe herausgebildet. Die Isländer bezeichnen ihr Land gern als „Best í heimi“ (das Beste auf der Welt) und sind sehr stolz auf ihre noch relativ junge Unabhängigkeit. Dies ist ein Grund dafür, dass die Isländer der Europäischen Union eher abgeneigt sind.

m_fld15_reykjavik Isländisch - Ein stolzes Volk - Spracheninstitut Uni Leipzig
Foto: Sophia van Treeck. Eigenes Foto.
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