Leif Eriksson
Entdecker Amerikas
Katja Klammer
Leif Eriksson wurde ca. 970 in Island geboren. Sein Vater, der berühmte Erik der Rote, hatte Grönland erkundet und dort Siedlungen errichtet. Als Junge ging Leif mit seiner Familie ebenfalls nach Grönland. Später stieg er in die Fußstapfen seines Vaters und ging als Entdecker Amerikas in die Geschichte ein.
Wie Island-Sagas berichten, machte sich Leif in jungen Jahren mit dem Schiff auf den Weg in ein unbekanntes Land, welches Bjarni Herjólfsson gesehen hatte. Bjarni war einmal mit dem Schiff vom Kurs abgekommen und dabei auf schönes, bewaldetes Land gestoßen, das er aus Vorsicht jedoch nicht betreten hatte.
Leif fand das Land, jedoch landete er drei Mal an und gründete dort sogar eine Siedlung: L’Anse aux Meadows auf Neufundland. Er unternahm weitere Entdeckungsfahrten bis nach New Brunswick und zur Mündung des St.-Lorenz-Stroms und nannte die Gegend „Vinland“. Die Wikinger konnten sich jedoch wegen des Widerstands der Indianer dort nicht lange halten.
Dennoch gilt: Leif Eriksson ist der Entdecker Amerikas, noch vor Christoph Columbus.