Belgien und die Fußball-WM
N. Vanden Poel im Interview
Nele Vanden Poel unterrichtet am Spracheninstitut Niederländisch. Sie ist allerdings Belgierin.
Magst Du Fußball?
Ich mag Fußball sehr, aber freue mich mehr über internationale Turniere, wie jetzt die WM. Wenn es um traditionelle Clubs geht, kaufen die mit dem meisten Geld sich die besten Spieler und sind damit immer im Vorteil. Das finde ich weniger demokratisch als bei Länderspielen.
Welche Rolle spielt Fußball in Deinem Land?
Das letzte Mal, als Belgien auf internationalem Niveau richtig Erfolg hatte, war 1986, als wir im Halbfinale 2:0 gegen Argentinien verloren haben. Wir haben richtig gute Einzelspieler, aber seitdem nie wieder dieses Niveau erreicht. Darüber sind die Belgier richtig frustriert. Bei der WM 2014 haben wir aber eine vielversprechende Underdogposition und es gibt jetzt wieder richtig Hoffnung.
Was ist anders als bei uns?
Im Vergleich zu Deutschland ist es in Belgien nie ein Problem gewesen, die Leistungen der Fußballmannschaft mit nationalem Stolz zu verbinden.
Was denkst Du, wie weit Deine Mannschaft kommt? Wo liegen die Stärken Deiner Mannschaft?
Ich habe viel Vertrauen in den Bundestrainer Marc Wilmots.
Unsere Mannschaft wird es relativ weit bringen, vielleicht wieder das Halbfinale, geführt von dem Torschützenkönig Romelu Lukaku.
Schaust Du Dir die Spiele an? Mit wem und wo?
Ich werde auf jeden Fall versuchen so viele Spiele wie möglich anzuschauen. die Uhrzeiten sind jetzt etwas chaotischer, aber
Man kann seinen Rhythmus schon mal umstellen für einen Monat.
Am liebsten schaue ich die Spiele in Kneipen, oder am zweitliebsten zu Hause bei Freunden.