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Teheran

Metropole mit verborgenen Schätzen

Katja Klammer

Teheran zeigt seine faszinierenden Seiten vielleicht nicht auf den ersten Blick. Dennoch stecken in der Metropole zwischen Salzwüste und Elburs-Gebirge viel Geschichte, die Pracht des einstigen Perserreiches und die Schönheit des Orients. Daneben ist die Hauptstadt des Irans das Kulturzentrum des Landes mit Universitäten, Museen und Theatern.

Teheran und seine Sehenswürdigkeiten

Das vielleicht eindrucksvollste Stück Geschichte ist der Golestanpalast im Süden Teherans. Er war einst der Regierungspalast und ist entsprechend prunkvoll gestaltet. Die Fassaden sind mit wunderschönen orientalischen Ornamenten üppig verziert. Auch im Inneren spiegelt sich der Glanz der früheren Herrscherfamilien wider.

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Golestan-Palast
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Ein weiterer Palast ist der Saadabad-Palast im Norden Teherans. Er wurde während der Herrschaft der Pahlavi-Dynastie erweitert und diente als Sommerresidenz des Schahs. Insgesamt 18 Gebäude gehören zum Komplex, wobei der „Weiße Palast“ der größte ist. Der Saadabad-Palast ist heute ein Museum.

Neben den Palästen sind als Zeichen des Reichtums und der Macht des Perserreiches bis heute zahlreiche Juwelen und Schätze erhalten geblieben. Diese werden im Untergeschoss der Nationalbank im Nationalen Juwelenmuseum aufbewahrt und können besichtigt werden.

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Karte von Teheran.

Schließlich ist das Nationalmuseum in Teheran eine gute Adresse, um sich mit der Geschichte des Iran zu befassen. Im Nationalmuseum sind zahlreiche Exponate aus der frühen Geschichte ausgestellt, darunter Keramiken, Statuen, Inschriften und vieles mehr.

Nahe des Golestanpalastes breitet sich eine Teheraner Sehenswürdigkeit ganz anderer Art aus, der Teheraner Große Basar, der als größter Basar der Welt gilt. In unzähligen engen Gassen gibt es alles von Tee bis Teppichen, Gewürzen bis Kunsthandwerk. Meist sind die einzelnen Straßenzüge bestimmten Waren gewidmet. Dazwischen gibt es mehrere Moscheen, auch die berühmte Imam-Chomeini-Moschee. Der Basar ist auch ein hervorragender Ort, die kulinarische Vielfalt des Iran zu entdecken.

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Teheraner Basar
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Eine Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart schlägt der Azadi Tower, auch bekannt als Shayad Tower. Er ist ein Wahrzeichen Teherans und erinnert ein wenig an ein umgekehrtes Ypsilon. Der Azadi Tower ist jedoch nicht ganz einfach zu erreichen, da der Platz des Turms von einem Kreisverkehr umgeben wird, der nur mühsam zu überwinden ist. Der Azadi Tower wurde 1971 errichtet anlässlich der 2500-Jahrfeier des persischen Reiches.

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Azadi Tower
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Den besten Überblick über Teheran bietet der Milad Tower. Der Fernsehturm ist 435 Meter hoch und verfügt über eine Aussichtsplattform. Von oben lassen sich das sich auf 50 Kilometern ausbreitende Häusermeer, die verschlungenen Straßen und in der Ferne die Berge wunderbar bewundern.

Teheran und die Sprache

Im Persischen bzw. Farsi werden verschiedene Dialekte gesprochen. Dabei kommt dem Teheraner Dialekt eine besondere Rolle zu, denn die Aussprache dieses Dialekts gilt als Standard-Aussprache. Sie wird im ganzen Land verstanden und ist beispielsweise in den Medien und als Lingua Franca in Gesprächen allgegenwärtig.

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Teheran
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