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Persische Küche

Essen wie in 1001 Nacht

Viel Fleisch, viel Gemüse, Reis und Brot, dazu frische Kräuter, Gewürze wie den edlen Safran und Nüsse wie köstliche Pistazien – aus diesen Grundzutaten entstehen hübsch in kleinen Portionen angerichtete Mahlzeiten. Dafür stehen die Köchinnen und Köche auch mal länger in der Küche. Dazu ein Glas Tee, Geselligkeit und Gastfreundschaft – so wunderbar ist die persische Küche.

Bei einem eher traditionellen Frühstück gibt es morgens Brot, dazu Käse und Marmelade. Auch Eier, Kräuter und Gemüse können dazukommen. Dazu gibt es die erste Tasse Tee. Brot und Tee bleiben auch den Rest des Tages wichtige kulinarische Begleiter. Manchmal gibt es auch Halim, einen sehr cremigen Porridge, in welchem auch Geflügel oder auch anderes Fleisch lange (!) mitgekocht wird, dass es regelrecht zerfällt. Oben drauf kommt geschmolzene Butter mit Zimt und Zucker.

 

pers2 Persisch - Persische Küche - Spracheninstitut Universität Leipzig

 


 

 

Iranisches Abendessen -
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Das Zentrum der Hauptmahlzeit ist zumeist der Reis. Im Iran wird Langkornreis bevorzugt. Sein Duft soll schon beim Kochen die Küche erfüllen und auf dem Teller soll der Reis locker leicht sein. Daneben kann der Reis mit Fleisch, Fisch, Gemüse und Kräutern oder auch Safran angereichert werden. Bis heute gilt der Reis als kostbares Gut. Beim Fleisch werden insbesondere Huhn, Lamm und Rind zu den köstlichen Mahlzeiten verarbeitet. Das Fleisch wird gern gegrillt (Kabab), als Spieß verarbeitet und gegrillt oder auch als Bällchen (Kufteh) serviert.

Neben den Reisgerichten haben Suppen ihren festen Platz im kulinarischen Alltag und bei Festtagen. So gibt es beispielsweise die Eintöpfe, welche z. B. mit Kräutern, Linsen, Bohnen und Fleisch zubereitet werden.

Eine wichtige Beigabe zum Essen ist das Brot. Im Iran wird Fladenbrot serviert, welches mal eher dick, mal sehr dünn sein kann. Am häufigsten trifft man auf Nan-e Barbari, das etwas dickere, längliche Fladenbrot. Nan-e Lavash dagegen ist ein ganz dünnes Fladenbrot, das ohne Hefe gebacken wird. Die Herstellung von Nan-e Lavash wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturgut erklärt. Nan-e Taftoon wiederum ist ein dünnes Brot aus Weizenvollkornmehl mit Hefe und Joghurt. Nan-e Sangak ist ein Fladenbrot, welches im Ofen auf kleinen Kieselsteinen gebacken wird.

 

pers3 Persisch - Persische Küche - Spracheninstitut Universität Leipzig

 

 

 

 

 

Safran-Eis -
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Für den süßen Abschluss wird gerne wieder der Reis hergenommen. Daraus entstehen z. B. süßer Reispudding mit Rosenwasser oder Milchreis. Im Sommer ist Eis eine willkommene Erfrischung. So gibt es z. B. Falloodeh, ein Sorbet mit Nudeln. Sehr beliebt ist auch Eiscreme mit Safran. Bekannt ist außerdem Baklava aus Blätterteig, Honig bzw. Sirup und oft Mandeln und Pistazien.

Als Getränk begleitet der Tee die Menschen durch den Tag. Um ihn zu süßen, nimmt man ein Stück Zucker in den Mund und trinkt dazu den Tee. Zur Erfrischung ist verdünnter und gesalzener Joghurt ebenfalls sehr beliebt. Im Iran heißt das Getränk Doogh. Es kann mit verschiedenen Zutaten geschmacklich abgewandelt werden, z. B. mit Minze, Rosenwasser oder Limette.

 

 

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