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Edvard Grieg

Norwegens bekanntester Komponist

Dr. Roberto Mann

Edvard Grieg (1843 – 1907) war ein norwegischer Pianist und Komponist der Romantik. Er wurde 1843 in Bergen geboren. Sein Vater war Kaufmann und seine Mutter Pianistin. Bei ihr erhielt er auch seinen ersten Klavierunterricht.

Von 1858 bis 1862 studierte Edvard Grieg am Konservatorium in Leipzig und wurde u. a. von Ignaz Moscheles unterrichtet. Seine Studienzeit blieb ihm jedoch in unangenehmer Erinnerung. Der Unterricht sei zu konservativ und dogmatisch gewesen. Er kehrte nach seinem Studium nach Bergen zurück und lebte als freischaffender Pianist zwischenzeitlich in Kopenhagen, Christiana und Oslo. In Kopenhagen lernte er Hans Christian Andersen und Rikard Nordraak kennen, der ihn für norwegische Volksmusik begeisterte. Er reiste durch ganz Europa, begleitet von seiner Frau, die Sopranistin war. 1865 kam er nach Rom, wo er die Bekanntschaft von Henrik Ibsen machte. Der beauftragte auch Grieg 1874, sein Theaterstück „Peer Gynt“ zu vertonen. Aus diesem Auftrag wurde Edvard Griegs bekanntestes Musikwerk.

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Denkmahl von Edvard Grieg in Bergen
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Seit 1885 wohnte Grieg im Haus Troldhaugen in der Nähe von Bergen, wo er auch 1907 starb. Wichtige Freunde und Weggefährten Griegs waren Franz Liszt und Johannes Brahms.

In der Musik von Edvard Grieg verschmelzen norwegische Volksmusik und Elemente der Spätromantik. Seine wichtigsten Werke sind die beiden „Peer-Gynt-Suiten“, die Suite „Aus Holbergs Zeit“ und sein „Streichquartett in g-Moll op.27“.

Grieg erhielt zeit seines Lebens zahlreiche Ehrungen. Er wurde Mitglied der „Königlich Schwedischen Musikakademie“ und der „Akademie der Künste in Berlin“, und er erhielt in Norwegen den „Sankt-Olaf-Orden“.

Es gibt auch in Leipzig eine Grieg-Begegnungsstätte. Viele Noten und Musikbeispiele finden sich im „International Music Score Library Project“.

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Stabkirche von Borgund
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