Dienstag, 15. November 2016 | Desislava Nikolaeva Dimitrova
Schwedisch
Der Einfluss der Hanse
Spuren der deutschen Sprache
Wusstest du, dass die schwedische Sprache maßgeblich von der deutschen während der Hansezeit geprägt wurde?
Im 13. und 14. Jahrhundert ließen sich viele deutsche Kaufleute, Handwerker, Bergleute, Adelige und Beamte in Schweden nieder. Mehrere Städte in Nordeuropa schlossen sich der Hanse an. Zu den wichtigsten gehört Visby auf Gotland, aber auch Kalmar, Söderköping, das neugegründete Stockholm, Linköping, Jönköping, Örebro, Västerås entwickelten sich nach deutschem Vorbild. Die Deutschen brachten neue Berufe und handwerkliche Methoden nach Schweden. Das Zunftwesen und die Stadtverwaltung wurden nach deutschem Muster aufgebaut. Die deutsche Sprache hinterließ bleibende Spuren im schwedischen Wortschatz und in der Wortbildung.
Wortschatz
Stadsliv (Stadtleben): stad, borgmästare, fogde, herre, fru
Yrkesbeteckningar (Berufsbezeichnungen): köpman, skomakare, skräddare, snickare
Handelsord (Handel): betala, byta, mynt, ränta, tull, vikt
Vardagsord (Alltagswörter): ansikte, arbete, dåre, fråga, fönster, försvara, klok, lära, språk, straff