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Vietnamesisch

Besonderheit: Tonhöhen

Vietnamesisch wird heute von etwa 84 Millionen Menschen gesprochen (davon etwa 80 Millionen in Vietnam). Mehr als 1.000 Jahre wurde Vietnam von China beherrscht. In dieser Zeit entwickelte sich Chinesisch zur Amts- und Kultursprache auch in Vietnam. Vietnamesisch wurde mit chinesischen Schriftzeichen geschrieben und es wurden viele Wörter aus dem Chinesischen entlehnt.

Seit dem 17. Jahrhundert gab es europäische Missionare in Vietnam, die ihrerseits das Vietnamesische romanisierten. So kam auch mehr und mehr die lateinische Schrift auf, die seit 1910 offiziell in Vietnam in Gebrauch ist. Dabei werden phonetische Besonderheiten mit diakritischen Zeichen wiedergegeben (s. die Bezeichnung dieser Schrift selbst: Quốc Ngữ).

Das Vietnamesische kennt drei große Dialekte: Nordvietnamesisch, Zentralvietnamesisch und Südvietnamesisch. Nordvietnamesisch ist jedoch dominant. Die Dialekte unterscheiden sich vor allem bei der Aussprache.

Das wohl größte Problem beim Erlernen des Vietnamesischen sind die Tonhöhen. Sie werden in der Regel durch entsprechende diakritische Zeichen wiedergegeben. Dabei sind die Tonhöhen bei einzelnen Silben bedeutungsunterscheidend. Die Töne unterscheiden sich in Höhe, Verlauf, Länge und Glottalisierung.

m_fld15_2020-01-15_11.33.28 Vietnamesisch - Vietnamesisch - Spracheninstitut Uni Leipzig
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