Budapest
Die Stadt aus drei Städten
Katja Klammer
Budapest ist eine Stadt, die eigentlich aus drei Städten besteht. Eine Stadt mit zahlreichen Heilbädern. Eine Stadt, deren Architektur an der Donau zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Eine Stadt, die zu den schönsten in Europa zählt, das Paris des Ostens eben – und natürlich die Hauptstadt Ungarns ist.
Sehenswürdigkeiten
Mitten durch Budapest fließt die Donau. An ihrem westlichen Ufer liegen die früher selbständigen Städte Buda und Óbuda, am östlichen Ufer das frühere Pest. Beide Ufer sind durch Brücken verbunden, von denen die Kettenbrücke die bekannteste ist. Sie gilt auch als eines der Wahrzeichen der Stadt.
Am östlichen Donauufer befindet sich ein weiteres Wahrzeichen, das Parlamentsgebäude. Die Fassade ist im neogotischen Stil gehalten und es ist eines der höchsten Gebäude der Stadt. Hier tagt das Parlament und hier werden auch die alte Stephanskrone sowie Reichsinsignien aufbewahrt.
Eines der schönsten Viertel in Budapest ist das Burgviertel. Auf Schritt und Tritt gibt es hier imposante Architektur zu erleben, allen voran natürlich der Burgpalast. Früher war er Sitz der Könige Ungarns. Heute beherbergt der Palast u. a. die Nationalgalerie.
Im Burgviertel steht außerdem die Matthiaskirche, die historische Krönungskirche. Auch die Fischerbastei sollte man bei einem Besuch nicht versäumen. Der neoromanische Monumentalbau wurde auf dem ehemaligen Fischmarkt errichtet. Das Burgviertel gehört, wie das Donaupanorama, zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wer in Pest unterwegs ist, sollte der St.-Stephans-Basilika einen Besuch abstatten. Sie gehört ebenfalls zu den höchsten Gebäuden der Stadt und ist König Stephan gewidmet, dessen rechte Hand in der Basilika aufbewahrt wird. Von der Kuppel aus bietet sich ein umwerfender Blick über Budapest dar.
In Pest befindet sich auch die berühmte Boulevardstraße Andrássy út, welche auf den Heldenplatz zuläuft. In der Mitte des Heldenplatzes stehen das Millenniumsdenkmal und das Heldendenkmal. Gesäumt wird der Platz von Kolonnaden und zwei Kunstmuseen. Auch der Heldenplatz gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Schließlich ist Budapest dank seiner geotektonischen Lage reich an Thermalquellen und somit auch an Heilbädern. Hier lässt sich nach einer langen Erkundungstour wunderbar entspannen.
Budapest und die Sprache
In Budapest wird Ungarisch gesprochen. Die ungarische Sprache sticht in Mitteleuropa etwas heraus, denn sie gehört zur finno-ugrischen Sprachfamilie. Ungarisch ist, anders als z. B. das Deutsche, eine agglutinierende Sprache. Wortformen werden durch Hinzufügen von Silben gebildet. Das sorgt bisweilen für lange Wortketten. Das Ungarische verwendet die lateinischen Buchstaben. Jeder Buchstabe entspricht einem Laut, wobei auch Digraphe und der Trigraph „dzs“ als ein Buchstabe gelten.