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Gyula Andrássy

Der ungarische Rebell, der zum Ministerpräsident wurde

Katja Klammer

Gyula Graf von Andrássy Csík-Szent-Király und Kraszna-Horka wurde 1823 in Kaschau geboren. Er entstammte einer Magnatenfamilie. Nach seinem Studium und Auslandsreisen übernahm er selbst politische Ämter. Andrássy trieb ein starker Patriotismus an, weshalb er sich der ungarischen Revolution gegen Habsburg anschloss. Dafür wurde er nach der Niederschlagung der Revolution zum Tod verurteilt, konnte jedoch nach Frankreich fliehen.

In seiner Zeit im Exil heiratete Andrássy in Paris. Er begann auch, die Situation Ungarns anders einzuschätzen. So kam er zu dem Schluss, dass es Ungarn bei einem Verbleib im Habsburgerreich besser ergehen würde. Seitdem setzte er sich für den Verbleib, allerdings auch für mehr Rechte Ungarns, ein. Schließlich durfte er nach Ungarn zurückkehren und setzte seine neue Politik, in enger Zusammenarbeit mit dem österreichischen Kaiserpaar Franz Joseph und Elisabeth, fort. Dies wird u. a. in den Literatur- und filmischen Stoffen rund um Kaiserin „Sissy“ verarbeitet. Andrássy wurde zum Ministerpräsidenten Ungarns ernannt und lenkte die Geschicke der Doppelmonarchie mit. Gyula Graf von Andrássy starb 1880.

m_fld15_andrassy Ungarisch - Gyula Andrássy - Spracheninstitut Uni Leipzig
Statue von Andrassy vor der Burg und der Fischerbastei
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