Im Porträt
Thailand
Thailand, das sind traumhafte Strände, prachtvolle Tempel, reges Treiben auf exotischen Märkten, Elefanten, Mangrovenwälder und eine weltberühmte Küche.
Das Land
Thailand grenzt im Norden an Myanmar, im Osten an Laos und Kambodscha und im Süden an Malaysia. Südlich und östlich des Landes liegt der Golf von Thailand und westlich die Andaman-See.
Der Norden Thailands ist bergig. Es befinden sich dort einige bekannte Nationalparks. Der Nordosten wird von der Khorat-Hochebene geprägt. Dort fließt auch der riesige Mekong und bildet die natürliche Grenze zu Laos und Kambodscha. Das Zentrum Thailands ist der fruchtbarste Teil des Landes. Es wird vom Fluss Chao Phraya durchzogen, der für eine gute Bewässerung sorgt. Dadurch kann in diesem Teil des Landes intensiver Reisanbau betrieben werden. Im Süden Thailands befinden sich viele traumhafte Strände mit vorgelagerten Inseln. Dieser Teil Thailands ist vorwiegend touristisch geprägt.
In Thailand herrscht tropisches bis subtropisches Klima. Im Zeitraum November bis März werden max. angenehme 25 °C erreicht. Der Norden kann aber frostig sein. Von März bis Mai ist es in Thailand sehr heiß und trocken, während der Rest des Jahres (Juni bis Oktober) sehr warm ist. Es kann aber in dieser Zeit zu intensiven Regengüssen kommen.
Geschichte
In den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung kam es zur Bildung kleinerer regionaler Reiche auf dem Boden Thailands. Vom 9. bis 12. Jahrhundert stand das Land unter der Herrschaft der Khmer. Im 15. Jahrhundert bildete sich das Reich der Ayutthaya heraus, das große Teile Südostasiens beherrschte und erst Ende des 18. Jahrhunderts durch Angriffe aus Birma unterging.
Kurz darauf baute General Chao Praya das Reich wieder auf und verlegte die Hauptstadt des Landes nach Bangkok. Damit wurde die Chakri-Dynastie begründet, die bis heute in Thailand herrscht. Im 19. Jahrhundert wurde Thailand nach europäischem Vorbild modernisiert. Thailand konnte seine Unabhängigkeit gegenüber den Briten und Franzosen, die die angrenzenden Länder besetzt hatten, behaupten.
Im Jahr 1932 endete die absolute Monarchie in Thailand. Es wurden einige Reformen (Einführung des Frauenwahlrechts, Abschaffung der Sklaverei und Verbot von Opium) durchgesetzt und das Land erhielt seinen heutigen Namen Thailand. Vorher war die Staatsbezeichnung „Siam“.
Von 1949 bis 1973 stand Thailand unter einer Militärdiktatur. Seit den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte Thailand einen wirtschaftlichen Aufschwung und demokratische Reformen. Nach der Jahrtausendwende kam es im Land immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den „Rothemden“ (den Anhängern des ehemaligen Präsidenten Thaksin Shinawatra) und den „Gelbhemden“ (den Anhängern der Opposition).
Heute ist Thailand ein moderner Staat mit einem dank des Tourismus stetig wachsenden Lebensstandard.
Sehenswürdigkeiten
Jeder Besucher Thailands kommt sicherlich zuerst in die Hauptstadt Bangkok. Dort gibt es bereits einiges zu sehen. Da wäre zunächst Wat Arun, der Tempel der Morgenröte, von dessen Türmen sich ein imposanter Blick auf die Stadt ergibt. Ebenfalls sehenswert ist der Königspalast in Bangkok mit der buddhistischen Tempelanlage Wat Phra Khaeo. Dort kann der berühmte Smaragd-Buddha besichtigt werden. Gleich in der Nähe befindet sich Wat Pho, eine buddhistische Tempelanlage, die vor allem wegen ihres liegenden Buddhas weltberühmt ist. Die goldene Figur ist 45 Meter lang und 15 Meter hoch. Unbedingt sehenswert ist auch der „Asiatique – Riverfront Night Market“ mit einem riesigen Angebot an Waren aller Art.
In der Nähe Bangkoks kann die Brücke am Kwai besichtigt werden. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg auf Befehl der Japaner als Verbindung nach Birma gebaut. Bei dem Bau starben viele Gefangene unter den unmenschlichen Bedingungen. Heute ist sie Kulisse für so manchen internationalen Film und eine Touristenattraktion. Ebenfalls in der Nähe von Bangkok wird der Damoen Saduak Floating Markt abgehalten. Auf dem schwimmenden Markt werden viele einheimische Produkte angeboten.
Auch der Norden Thailands hält einige touristische Attraktionen bereit. In der Grenze zu Laos befindet sich der Phu Chi Fa, ein 1.442 hoher Berg, von dem man einen wunderbaren Blick auf das Nachbarland hat. Ebenfalls im Norden befinden sich in Phanom Rung wunderschöne Ruinen von Khmer-Tempeln aus dem 9. bis 12. Jahrhundert. In der Provinz Chiang Rai können Touristen den buddhistischen Tempel Wat Rong Khun bestaunen. Dieser Tempel ist ganz in weiß gehalten und mit Glasscherben verziert, so dass er in der Sonne strahlt.
Der Süden Thailands ist von den Stränden und Touristenzentren geprägt. Der maritime Nationalpark Phang Nga kann am besten mit dem Boot erkundet werden. Es sind viele schöne Inseln und die Mangrovenwälder am Ufer zu bestaunen. Berühmt ist auch die Region Khao Lak, ein Paradies für Meeresurlauber mit traumhaften Stränden.
Zahlen und Fakten: