Niederländisch
Aussprache
Karin Steinvoord
Mit diesem Beitrag bekommen Sie einen kleinen Einblick in die niederländische Sprache, die wie jede Sprache das Tor zu einer ganzen Welt mit einem eigenen Humor, einer eigenen Denkweise und vielem mehr ist. Um einen ersten Schritt in diese Welt setzen zu können, muß man sie allerdings verstehen und sich äußern können. Grundlegend hierfür ist die Aussprache. Deren niederländische Besonderheiten möchten wir hier kurz vorstellen.
Das Niederländische klingt für manche Ohren vielleicht etwas hart, wozu sicher das g beiträgt, das etwas kratziger als das ch im deutschen „ach“ ausgesprochen wird. Ein Beispiel mit g ist „goed“ (gut), wobei oe wie ein etwas längeres u ausgesprochen wird. Ein weiterer typischer Konsonant ist das s, das stimmlos ist und für Deutsche zischiger klingt als das s in „Masse“, aber auch nicht dem deutschen sch entspricht.
Wirklich schwierig sind aber zwei der drei niederländischen Diphtonge: ui und ij/ei. Üben lässt sich das ui mit dem Wort „Duitsland“, also Deutschland. Ganz entfernt erinnert das ui an ein „äü“. Das ij/ei, wie im Namen der Stadt Leiden oder im Wort „wij“, also „wir“, lautet ein bißchen wie „äi“. Auch die Aussprache der langen e, o und eu bereiten häufig Probleme. Das e und das eu haben, außer vor r, ein j im Nachklang, während das o mit einem u ausklingt. Das eu kommt beispielsweise in „leuk“ vor, das so viel wie toll, schön, wunderbar bedeutet.
Diese Herausforderungen der Aussprache machen das Erlernen des Niederländischen knifflig, aber nicht unmöglich – und wir wünschen dabei „veel plezier“!