© PantherMedia / mkos83 (YAYMicro)

Bari

Der Schatz von Apulien

Maria Giovanna Campobasso

Apulien, der „Stiefelabsatz“ Italiens, liegt im Süden des Landes. Die Provinz befindet sich südlich von Molise, östlich von Basilikata und Kampanien und grenzt im Norden an die Basilicata, im Südosten an das Ionische Meer und im Westen an das Tyrrhenischen Meer. Dabei wird Apulien in die Provinzen Bari, Barletta- Andria – Trani, Brindisi, Foggia, Lecce und Taranto gegliedert. Mit ihren 800 km Küste und den Bergen ist die Region ist eine der schönsten Touristenziele in Italien. Die meisten Touristen kommen aus Deutschland.

baris_kuste Italienisch - Bari - Spracheninstitut Universität Leipzig
Küste bei Bari
© PantherMedia / Stelian Porojnicu

Bari ist eine mittelalterliche Stadt, die in der Antike von Griechen, Römern und Arabern besiedelt wurde. Zwischen 476 und 840 war Bari Teil der Germanenreiche in Italien. Die Herrschaft der Langobarden dauerte sechs Jahrhunderte und hat Spuren in der Sprache hinterlassen: das Schiff heißt zum Beispiel auf Italienisch „barca“ und in Bari „sckif“ (aus Longobardisch „skif“). 

Die Altstadt ist der schönste Teil der Stadt. Voll mit kleinen Kneipen und schicken Bars, ist dieser mittelalterliche Schatz perfekt geeignet für einen Caffè (Espresso!), einen Aperitivo oder eine Pizza oder ein Glass Vino. Bei den Baresi sehr beliebt ist das Lungomare, ein schöner Fußweg entlang der Altstadt, wobei auf der einen Seite das Meer zu sehen ist. Ganz typisch ist die Ankunft der Fischer am Morgen.

In ihrem schlichten Stil ist die katholische Basilica ein Ort, den man auf jeden Fall aufsuchen sollte: eine herrliche Kirche, die katholische und orthodoxe Elemente verbindet. Innen gibt es eine spektakuläre Decke und besonders beeindruckend ist die orthodoxe Krypta mit dem Grab des Heiligen Nikolaus. Das schwäbische Kastell am Rand der Altstadt sollte man sich ansehen, wenn man in Bari ist.

bari_kastell Italienisch - Bari - Spracheninstitut Universität Leipzig 
Das Kastell
© PantherMedia / blunker

Typische Gerichte aus Bari sind Riso, Patate e Cozze: gebackener Reis, Miesmuscheln und Kartoffeln mit Tomaten und Knoblauch. In Bari wie in ganz Italien wird Pasta, die beliebte Speise aus Mehl und Wasser, quasi jeden Tag vertilgt: Die typischste Sorte sind handgemachte Orecchiette, kleine Ohren, die man meist mit Gemüse isst. Panzerotti, eine gefüllte Pizza, sind auch sehr beliebt. Ebenfalls typisch sind die Pettole, kleine in Olivenöl frittierte salzige Pfannkuchen. Bekannte weihnachtliche Süßigkeiten sind die Cartellate. Mit Weißwein gekocht, haben sie die Form des Heiligenscheins.

riso_patate_e_cozze Italienisch - Bari - Spracheninstitut Universität Leipzig
Riso, Papate e cozze
Foto: M. G. Campobasso (Eigenes Foto)
12321291_1094362697241231_3270264167903818390_n_1 Italienisch - Bari - Spracheninstitut Universität Leipzig
M. G. Campobasso mit einer gefüllten Pizza
Foto: M. G. Campobasso (Eigenes Foto)
m_fld15_bari Italienisch - Bari - Spracheninstitut Universität Leipzig
Hafen von Bari
© PantherMedia / mkos83 (YAYMicro)
FaLang translation system by Faboba

Mehr Wissenswertes