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Italienische Küche

Das Land, in dem die Zitronen blüh'n

Wie in der französischen Küche gibt es in der Küche Italiens eine gehobene standardisierte Küche (die Cucina alto-borghese) und eine einfachere Regionalküche. Diese ist aber wegen der großen regionalen Unterschiede sehr vielfältig.

Bei den Italienern spielt das Frühstück kaum eine Rolle. Ein schneller Espresso und ein Hörnchen oder sogar Eis in einer Bar reichen meist. Die Hauptmahlzeit ist das Abendessen, das entsprechend üppig ausfällt: Antipasti, Erster Hauptgang (Primo piatto), Zweiter Hauptgang (Secondo piatto) und Dessert. Zum Abschluss gibt es natürlich einen Espresso.

Antipasti

 

italien_1 Italienisch - Italienische Küche - Spracheninstitut Universität Leipzig

 

 

 


Antipasti -
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Antipasti (wörtlich „vor der Mahlzeit“) sind Kleinigkeiten wie Wurstaufschnitt (Parmaschinken, Salami oder Bresaola), gegrilltes oder eingelegtes Gemüse, Käse, marinierte Fische und Meeresfrüchte oder kleine belegte Brote (Bruschetta oder Crostini).

Bruschetta ist ein geröstetes Brot mit Knoblauch, das mit gewürfelten Tomaten und Basilikum belegt wird. Es sind aber auch andere Aufstriche (z. B. Pasteten) möglich. Peperonata ist ein Ragout aus Paprika und Tomaten, die in Olivenöl, Knoblauch, Butter und gehackten Sardellenfilets gedünstet werden.

Vitello tonnato nennt man einen Aufschnitt aus gekochtem Kalbsfleisch, der mit einer würzigen Thunfischsauce bestrichen ist. Beliebt ist auch Carpaccio: sehr dünne Scheiben vom Rinderfilet, über die geraspelter Parmesan, Olivenöl und Aceto Balsamico kommen.

Primo piatto

Hier kommen die Gerichte auf den Tisch, die für den Inbegriff der italienischen Küche gehalten werden: Pasta, Pizza, Gnocchi oder Risotto. Also nichts für Diabetiker.

Die Pasta ist keine italienische Erfindung. Nudeln wurden bereits kurz vor unserer Zeit in China zubereitet. Die Spur der italienischen Pasta führt ins 12. Jahrhundert in den Süden (Sizilien). Der Pasta-Teig besteht aus Mehl, Hartweizengries, Eiern und Olivenöl. Diese werden dann mit einer Sauce serviert. Es gibt eine Unmenge an Pastaformen (Spaghetti, Tagliatelle, Fusilli usw.). Eine gute Übersicht dazu finden Sie hier.Die Saucen sind genauso vielfältig (bolognese, carbonara, arrabiata, alla puttanesca, aglio e olio usw.)

Risotto wird aus einem speziellen Risotto-Reis (Rundkorn) zubereitet, der mit gehackten Schalotten und Olivenöl bzw. Butter angedünstet wird. Dann gießt man Wein oder Brühe auf und lässt die Flüssigkeit langsam verkochen. Der Vorgang wird so lange wiederholt, bis der Reis die richtige Konsistenz hat. Zwischendurch kommen die Zutaten (Gemüse oder Meeresfrüchte oder Schinken) hinzu. Ein gutes Risotto muss „schlotzig“ sein, d. h. breiig. Aber die Reiskörner sollen noch Biss haben.

Pizza ist ein dünner Hefeteig, der mit Tomatensauce bestrichen und dünn mit allem Möglichen belegt wird. Oft kommt noch etwas Käse drauf. Die Pizza wurde im 18. Jahrhundert in Italien kreiert. Die erste heute bekannte Form war die „Pizza Margherita“ aus Neapel, mit Tomatenscheiben, Mozzarella und Basilikum belegt. Das ergibt die Nationalfarben Italiens. Aber Vorsicht!!! Pizza Hawai mit Ananas und Schinken, „das ist verboten“, sagte unser ehemaliger Kursleiter aus Italien.

Gnocchi werden aus einen Teig aus gekochten Kartoffeln, Kartoffelmehl und Eiern zubereitet. Der wird dann zu einer Rolle geformt, von der man kleine Stücke abschneidet und mit zwei Gabeln die typische Gnocchi-Form herausarbeitet. Gnocchi werden wie Pasta mit einer passenden Sauce serviert

 

italien_2 Italienisch - Italienische Küche - Spracheninstitut Universität Leipzig.

 

 

 

Gnocchi mit Spiant und Tomaten -
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Secondo piatto

Zum zweiten Hauptgang werden Fleisch, Fisch, Gemüse und/oder Meeresfrüchte serviert. Dies sind einige Klassiker dafür:

Saltimbocca: Das ist eine Hähnchenbrust oder ein Kalbsschnitzel, die mit Hilfe eines Holzstäbchens mit Parmaschinken und Salbei belegt und mit Tomatensauce serviert werden.

Zu den Klassikern für den zweiten Hauptgang zählen aber auch Ossobuco (geschmorte Kalbsbeinscheiben), Rinderfilet-Involtini (Rouladen) mit Sardinen, Fisch und Meerestiere in allen Varianten sowie Polenta (Maisgries, der als Brei oder in fester Form in Rechtecke geschnitten und geschmort wird). Polenta ist eine beliebte Beilage.

italien_3 Italienisch - Italienische Küche - Spracheninstitut Universität Leipzig

 

 

 

 

Saltimbocca aus Kalbsfleisch - 
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Desserts

Die italienischen Klassiker hier sind Tiramisu (Löffelbiskuits in einer Creme aus Kakao oder Obst aufgeschichtet), Cannoli (Cremerollen), Panna cotta (eine Creme) und natürlich Eis!!

 

 

 

 

m_fld15_trattoria Italienisch - Italienische Küche - Spracheninstitut Universität Leipzig
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