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Im Porträt

Italien

Der Name Italien ruft viele Assoziationen hervor: Geschichte (antikes Rom), Kultur (Renaissance), Küche (Pasta, Pizza, Espresso, Eis), Musik (Oper) usw. Italienisch gilt als eine der klangvollsten Sprachen der Welt. Das Land hat sehr viele sehenswerte Städte (Rom, Venedig, Florenz) und Natur-Sehenswürdigkeiten (Alpen, Mittelmeer, Dolomiten, Gardasee). Doch der Reihe nach…

Das Land

Italien liegt im Süden Europas und grenzt im Norden von West nach Ost an Frankreich, Schweiz, Österreich und Slowenien. Der Rest des Landes wird vom Mittelmeer umschlossen: im Osten das Adriatische Meer und im Westen das Tyrrhenische Meer. Im Landesinnern liegen noch zwei souveräne Staaten: San Marino (im Nordosten Italiens) und Vatikanstadt in Rom. Italien hat viele Inseln. Die größten davon sind Sardinien und Sizilien. Im Norden Italiens liegen die Alpen. Von Nord nach Süd wird Italien von den Apenninen durchzogen. Die größte Ebene ist die Po-Ebene im Norden des Landes. Die längsten Flüsse Italiens sind der Po im  Norden, die Etsch (ebenfalls im Norden) und der Tiber, der in der Mitte des Landes durch Rom fließt.

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Karte von Italien

Geschichte

Die ersten Hochkulturen tauchen vom 8. Jahrhundert (griechische Siedlungen in Süditalien und phönizische Siedlungen im Westen des Landes) bis  zum 6. Jahrhundert v. Chr. (Etrusker) auf. Seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. begann die Expansion Roms. Unter Kaiser Trajan (53-117 n. Chr.) erreichte das Römische Reich seine größte Ausdehnung und erstreckte sich von Britannien und Gallien im Westen, Nordafrika im Süden bis zum Schwarzen Meer im Osten. Nach dem Ende des Weströmischen Reiches und dem Einfall der Germanen (Goten und Langobarden) zerfiel das Land in verschiedene Reiche. Im 8. und 9. Jahrhundert kam Norditalien unter fränkische und Süditalien unter byzantinische Herrschaft. Im Hochmittelalter bis zum 13. Jahrhundert war Norditalien Teil des „Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation“, während der Süden erst von den Arabern und dann von den Normannen erobert wurde.

Ende des 13. Jahrhunderts gehörte Süditalien zu Frankreich. Der Norden zerfiel in eine Reihe mächtiger Stadtstaaten. Die wichtigsten waren die Republik Florenz, die Republik Venedig und das Herzogtum Mailand. Das 15. und 16. Jahrhundert standen ganz im Zeichen der Renaissance, einer geistigen Bewegung (Malerei, Bildhauerei, Architektur, Literatur und Ingenieurskunst), die sich an der Antike als Ideal orientierte. Der damit einhergehende Aufschwung der Kunst und Wissenschaften wurde durch den Reichtum möglich, den sich die norditalienischen Städte durch umfangreichen Handel und das entstehende Bankwesen erworben hatten.

Nach einer Zeit des kulturellen Niedergangs im 17./18. Jahrhundert unter spanischer Herrschaft besetzte zunächst Napoleon das Land, bevor es unter den Einfluss der Habsburger kam. Das 19. Jahrhundert stand dann ganz im Zeichen der Unabhängigkeitsbewegung, die 1861 zur Gründung des Königreichs Italien führte. Zwischen 1922 und 1943 wurde Italien unter B. Mussolini faschistisch regiert.

In der Nachkriegszeit gab es in Italien viele Regierungswechsel und eine hohe Inflation. Italien gehört heute zur EU und zur Euroregion und weist einen recht hohen Lebensstandard auf, wobei es große regionale und soziale Unterschiede gibt.

Sehenswürdigkeiten

Durch das reiche kulturelle Erbe aus der Antike und der Renaissance gibt es in Italien unzählige sehenswerte Städte und Gemeinden. Es sei daher nur auf die wichtigsten verwiesen.

Den Besucher Roms erwarten eine ganze Reihe von antiken Denkmälern (Kolosseum, Forum Romanum, das Pantheon), die Vatikanstadt (mit dem Petersdom und den Vatikanischen Museen), die Villa Borghese und viele weitere Sehenswürdigkeiten, auf die wir bereits in unserem Beitrag über Rom hingewiesen haben.

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Der Petersdom -
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Sehenswert sind natürlich auch Venedig (Markusdom, Dogenpalast, Campanile, Rialtobrücke, Canal Grande usw., mehr dazu im Beitrag über Venedig) und Florenz (Kathedrale Santa Maria del Fiore, Uffizien, Ponte Vecchio). Weitere städtische Highlights sind Mailand mit seinem berühmten Dom, Pisa mit seinem schiefen Turm, das mittelalterliche Siena, Bologna mit seiner mittelalterlichen Innenstadt oder Neapel mit seiner prächtigen Innenstadt, Pompeji und dem Vesuv in der Nähe.

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Siena -
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Doch in Italien gibt es nicht nur städtische Sehenswürdigkeiten. Die Amalfi-Küste am Tyrrhenischen Meer in Süditalien ist ein Magnet für viele Italien-Besucher. Zu erwähnen sind auch der Nationalpark Cinque Terre an der ligurischen Küste mit seiner atemberaubenden Steilküste und den schönen Bergdörfern oder der wunderschöne Gardasee mit seiner Bergkulisse. Wer am Bergwandern interessiert ist, dem seien die Dolomiten ans Herz gelegt.

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Cinque Terre -
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Flagge italien Italienisch - Im Porträt - Spracheninstitut Universität Leipzig
Offizieller Name Repubblica Italiana
Staatsoberhaupt Präsident
Amtssprache Italienisch
Hauptstadt Rom
Weitere wichtige Städte Mailand, Neapel, Turin, Palermo, Genua, Bologna, Florenz, Bari
Bevölkerung 60.262.701 (2019)
Fläche 301.338 km2
Nationalfeiertag 25. April
Währung EUR
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Die Amalfi-Küste
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