Venedig
La Serenissima
Katja Klammer
Die Lagunenstadt Venedig ist ein Ort der Geschichte und der Romantik. Die Gassen, Kanäle, Gondeln und prächtige Architektur haben einen ganz eigenen Zauber, auch wenn der Zahn der Zeit und das Wasser an den Bauwerken nagen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es jährlich so viele Menschen in die Lagunenstadt zieht. Nicht nur die Freunde von Donna Leons Commissario Brunetti.
Venedig und seine Sehenswürdigkeiten
Einer der spektakulärsten Orte Venedigs ist der Markusplatz. Er befindet sich in der Altstadt, direkt am Wasser. Viele kennen ihn als Platz voller Tauben – und voller Touristen. Nicht umsonst ist das so, denn am Markusplatz sind gleich mehrere Sehenswürdigkeiten zu bewundern.
Dazu gehört unbedingt der Markusdom (Basilica di San Marco). Dieses prächtige Gebäude ist nicht nur von außen beeindruckend mit seinen Kuppeln. Im Inneren gibt es wunderschöne Mosaiken und prunkvolle Ausstattung zu bewundern.
Nicht weniger prächtig präsentiert sich am Markusplatz der Dogenpalast aus dem 14. Jahrhundert. Einst war er die Residenz des Dogen, des Staatsoberhauptes. Heute beherbergt er ein Museum. Das Palastinnere ist opulent gestaltet mit Stuck und herrlichen Gemälden.
Am Markusplatz steht schließlich auch ein weiteres Wahrzeichen Venedigs, der Campanile di San Marco. Der Glockenturm ist knapp 100 Meter hoch und damit das höchste Gebäude der Stadt.
Was wäre Venedig allerdings ohne den Canal Grande? Er ist als Hauptwasserstraße die Lebensader der Stadt. Der Kanal wird von Gondeln, Vaporetti (Wasserbussen) und Motorbooten befahren und von Brücken überspannt. Die bekannteste ist die Rialtobrücke. Außerdem säumen zahlreiche Adelspaläste den Canal Grande.
Eine kulturelle Besonderheit ist der Karneval in Venedig. Vor allem die aufwendigen Masken ziehen die Blicke auf sich, aber auch die Kostüme. Vor allem am Markusplatz finden sich die Kostümierten und Maskierten ein.
Venedig und seine Sprache
Venezianer sprechen mit Venezianisch einen eigenen Stadt-Dialekt. Er gehört zum Venetischen, das teilweise sogar als eigene Sprache gilt, da es sich vom Standard-Italienischen unterscheidet. Das betrifft u. a. Lautung, aber auch die Grammatik. Zur Zeit der Republik Venedigs hatte das Venezianische ein hohes Ansehen, bevor es nach dem Ende der Republik vom Toskanischen verdrängt wurde, der Wurzel des heutigen Italienischen.
