© PantherMedia / Curioso_Travel_Photography

Die Küche Indiens

Gewürze, Duft und viel Gemüse

Düfte und Aromen begleiten die indische Küche und beglücken nicht nur den Magen, sondern auch die Sinne. Ein Grund dafür sind die Gewürze, die in der indischen Küche verwendet werden. Dazu gehören z. B. Kurkuma, Fenchel, Nelken, Kreuzkümmel, Koriander und Kardamom. Daraus entstehen auch  die berühmten Gewürzmischungen, die Masalas, und natürlich verleihen Sie den vielen Currys ihr typisches Aroma.

indisch2 Hindi - Die Küche Indiens - Spracheninstitut Universität Leipzig

 

 

 

 

Thali (Indisches Gericht) -
© PantherMedia / Achim Prill

Viele Inderinnen und Inder leben vegetarisch oder verzichten weitgehend auf Fleisch. Daher spielen Gemüse und insbesondere Hülsenfrüchte eine wichtige Rolle. Ein Nationalgericht Indiens ist daher z. B. Dal. Es besteht zumeist aus Linsen, die zu Brei gekocht und anschließend mit allerlei Gewürzen abgeschmeckt werden. Dal kann aber auch z. B. aus Kichererbsen oder Bohnen zubereitet werden. Zusammen mit Reis wird daraus Dal Bhat. Daneben gibt es viele vegetarische Currys. Zum Frühstück oder als Snack werden gern Dosas gereicht. Dazu wird ein Linsengemisch über Nacht eingeweicht und dann zu dünnen Pfannkuchen gebacken. Sie können mit Chutney gegessen werden oder mit einer Kartoffelfüllung (Masala Dosa), die Variationen sind hier nahezu endlos.

Huhn, Schaf und Ziege sind die häufigsten Fleischsorten in Indien. Sie werden z. B. als würziges Curry-Gericht serviert oder als Biryani, ein Reisgericht mit Fleisch. Eine weitere Spezialität ist das Tanduri-Huhn bzw. Tandoori Chicken. Namensgebend ist hier der Tandur, ein Backofen, in dem das zuvor marinierte Huhn zubereitet wird.

indisch3 Hindi - Die Küche Indiens - Spracheninstitut Universität Leipzig

 

 

  


Tandur-Ofen -
© PantherMedia / Alexey_Arz

Eine weitere wichtige Zutat sind Milchprodukte. Joghurt oder Sahne sind Grundlagen vieler Saucen. Joghurt lindert zudem als Beilage die Schärfe einiger Gerichte und ist als erfrischendes Getränk häufig anzutreffen.

Eines der wichtigsten Lebensmittel zum Sattessen, v. a. in Nordindien, sind die Fladenbrote. Dazu gehören Chapati und Naan. Chapati wird aus Mehl, Wasser, oft auch Ghee oder Öl bereitet und dann in der Pfanne gebacken. Naan ist ein Brot aus gesäuertem Teig. Dafür wird Joghurt oder Hefe in den Teig gegeben. Anschließend wird Naan im Tandur gebacken.

Um den Durst zu löschen, gönnen sich Inderinnen und Inder häufig Tee. Aus Schwarztee entsteht, mit Milch gemischt und Gewürzen versehen, der beliebte Chai. Man findet auch überall das Joghurtgetränk Lassi, das mit Fruchtsäften und Zucker oder Honig verfeinert ist. Es erfrischt und wirkt wohltuend bei sehr scharfen Gerichten. Ein Nationalgetränk Indiens ist Arrak. Es ist eine Spirituose aus Palmsaft und Reis. Geschmacklich wird sie gern als Mischung aus Rum und Whiskey beschrieben. Allerdings gibt es in Indien einige Restriktionen beim Alkoholkonsum. Dennoch gilt Arrak als eine der ältesten Spirituosen der Welt.

In Indien gibt es viele regionale Küchen. Ganz grob kann man sie zunächst in die nordindische und die südindische Küche unterteilen. Im Norden kommen tendenziell mehr Fleischgerichte auf den Tisch, mehr Brot und die Speisen sind etwas milder gewürzt. In der südindischen Küche wird noch mehr Gemüse verwendet. Es gibt auch Brot, doch ist der Reis als Beilage häufiger als im Norden. Die südindische Küche ist besonders scharf. Außerdem ist die Kokosnuss als Zutat sehr beliebt. Im Westen und Osten Indiens kommen wiederum Fisch und Meeresfrüchte häufiger auf den Tisch.

m_fld15_indisch1 Hindi - Die Küche Indiens - Spracheninstitut Universität Leipzig
Indische Vorspeisen
© PantherMedia / Olga Sergeeva
FaLang translation system by Faboba