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Israelische Küche

Weltmeister im Hummus

Israel ist bekanntlich eine Nation aus Einwanderern aus aller Welt. Dazu die Nähe zur arabischen Kultur und zum Mittelmeer – das alles verbindet sich in der israelischen Küche. Sie gehört zur Levante-Küche. Viel Gemüse, Hülsenfrüchte, Gewürze wie Koriander, Kreuzkümmel, Kardamom oder Petersilie und eher wenig Fleisch sind typisch für das Essen in Israel. Die süße Note kommt oft von Feigen, Datteln und Granatäpfeln. Dazu prägen traditionelle Speisevorschriften die Esskultur.

Das Frühstück ist in Israel sehr beliebt. Es stammt aus den Kibbuzzim und ist eigentlich eher ein Brunch. Zu diesem gehören Eier, verschiedene Käsesorten, Fisch, frisches und eingelegtes Gemüse, Brot, Saft und Kaffee. Dazu können noch weitere Köstlichkeiten kommen wie Hummus und Israelischer Salat aus kleingeschnittenen Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Paprika und Chili.

Fleisch und Wurst gibt es nicht. Das liegt auch an der Tradition der koscheren Küche. Dabei dürfen Fleisch und Milch nicht zusammen verarbeitet und genossen werden. Das Frühstück gilt aber eher als Mahlzeit der Milchprodukte. Eier und Fisch sind zu Milcherzeugnissen erlaubt.

Ein weiteres verbreitetes Frühstücksgericht ist Shakshuka. Es stammt aus Nordafrika und besteht aus aufgeschlagenen Eiern in einer Tomatensoße mit Paprika. Diese wird mit Gewürzen wie Kreuzkümmel, Koriander und Zaatar, einer Gewürzmischung mit viel Thymian, gewürzt.

Zum Frühstück gibt es außerdem gern eines der Nationalgerichte Israels: Hummus. Hummus ist eine Creme aus Kichererbsen mit Knoblauch, Zitronensaft, Salz und der Sesampaste Tahin. Auf das Hummus wird noch Olivenöl geträufelt und Brot dazu gereicht, vor allem Pita-Brot.

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Hummus mit anderen Vorspeisen -
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Hummus findet sich auch öfter bei den Vorspeisen wieder. Auch in Isreal werden Meze vor der Hauptmahlzeit gerne genossen. Neben Hummus gibt es auch das zweite inoffizielle Nationalgericht: die Falafel, frittierte Kichererbsenbällchen. Sie sind auch als Snack überall auf der Straße zu bekommen. Zu den Meze gehören weiterhin Salate, Auberginen in allen Zubereitungsvarianten und frisches und eingelegtes Gemüse wie Tomate, Gurke oder Zwiebel. Auch Tabouleh wird als Meze serviert und besteht aus Bulgur, viel Petersilie und fein geschnittenem Gemüse.

Bei den Hauptmahlzeiten findet sich Hummus ebenfalls wieder, zusammen mit Beilagen wie Brot. Als Hauptmahlzeit wird in der Nähe des Meeres auch gern Fisch gereicht. Meeresfrüchte sind bei traditionellen jüdischen Mahlzeiten nicht zu finden, da Meeresfrüchte als unkoscher gelten. Bei Fleischgerichten ist Kebab sehr beliebt, d. h. gegrilltes Fleisch. Häufig gibt es Geflügel, aber auch Schaf- und Rindfleisch stehen auf dem Speiseplan. Schweinefleisch dagegen gilt in der jüdischen wie muslimischen Küche als unkoscher und wird daher nicht serviert.

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Knafeh -
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Zum Nachtisch darf es (sehr) süß sein. Eine typische Nachspeise ist Malabi, ein Milchpudding. Er wird mit Rosenwasser aromatisiert und mit süßem Sirup sowie gehackten Nüssen serviert. Beliebt ist außerdem Knafeh. Es besteht aus einer Art dünnen Nudeln (Kadayif bzw. Engelshaar) mit Sirup, Käse und gehackten Nüssen oder Pistazien. Daneben findet man auch in Israel die im Orient so beliebten Süßspeisen wie Baklava (Blätterteig mit Honig oder Sirup und gehackten Nüssen) und Halva (kleine Blöcke aus dem Mus von Ölsaaten wie Sesam mit Honig oder Zucker, verfeinert mit Pistazien und weiteren Zutaten).

 

 

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Restaurant in Yaffa
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