© PantherMedia / vladacanon

7 Fakten zur Gebärdensprache

Katja Klammer

  • Es gibt ca. 200.000 Sprecher der Deutschen Gebärdensprache (DGS).
  • Gebärdensprache ist, entgegen einer häufigen Annahme, nicht international. Sie entsteht eigenständig im jeweiligen Sprachraum und bildet auch Dialekte aus.
  • Gebärdensprache ist eine eigene Sprache und inzwischen offiziell in Deutschland anerkannt.
  • Für die Ausführung der Gebärdensprache sind mehrere Elemente bedeutungstragend: die Gebärde, bestehend aus Handform, Handstellung, Bewegung und Ausführungsort, und außerdem Mimik, Kopf- und Oberkörperhaltung.
  • Die Gebärdensprache hat eine eigene Grammatik, z. B. einen besonderen Satzbau: Eventuelle Zeit- und Ortsangaben stehen am Anfang, gefolgt von Subjekt, Objekt und schließlich dem Verb („heute ich Zeitung lese“).
  • Das aktuelle Standardwerk der Gebärden ist der „Kestner“ (erschienen 2009). Er umfasst ca. 18.000 Gebärden, die kombiniert einen Wortschatz von ca. 250.000 Ausdrücken ergeben.
  • Es gibt übrigens auch Vergebärdler, das Äquivalent zum Versprecher.

Wer noch etwas tiefer in das Thema eintauchen möchte, findet auf dieser Seite einen Schnupperkurs. 

m_fld15_geba--rde8 Gebärdensprache - 7 Fakten zur Gebärdensprache - Spracheninstitut Universität Leipzig
© PantherMedia / Andriy Popov
FaLang translation system by Faboba