Drachenboot-Fest in China
Tradition seit über 2.000 Jahren
Das Drachenboot-Fest, Duanwu, ist vor allem im Süden Chinas ein wichtiges und beliebtes Volksfest. Inzwischen gehört es sogar zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe. Das wichtigste Ereignis des Tages ist das Drachenboot-Rennen. Drachenboote zu fahren, hat in China eine sehr lange Tradition. Die Boote sind aus Holz und in Form von Drachen gearbeitet und geschmückt. Die Ruderer rudern zum Takt der Trommel. Pro Boot sind es meist 20 Ruderer. Es gibt jedoch auch größere und kleinere Boote. Es heißt, dass das Gewinnerteam eines Rennens im nächsten Jahr Glück und Gesundheit genießt.
Die populärste Legende um den Ursprung des Festes besagt, dass sich der Dichter Qu Yuan im Fluss ertränkte, nachdem ihm ein Unrecht geschehen war. Die Männer ruderten hinaus, um seinen Leichnam zu suchen. Außerdem warfen sie Reis ins Wasser, damit die Fische ihn nicht fressen. Daher rührt der Brauch, zum Drachenboot-Fest Zongzi zu essen. Es besteht aus Klebreis mit unterschiedlichen Füllungen und ist in Bambus- oder Schilfblätter eingewickelt.
Ein weiterer Brauch ist das Tragen von Parfümbeutelchen. Sie bestehen aus bunter Seide, sind mit Heilkräutern und Aromastoffen gefüllt und werden den Kindern umgehängt. Die Parfümbeutelchen sollen die Kinder vor dem Bösen und vor Krankheiten schützen. Außerdem reinigt man an diesem Tag das Haus und hängt Beifuß an die Tür. Das soll Mücken abhalten.
Das Drachenboot-Fest findet im Juni statt. Da sich das Drachenboot-Fest nach dem Mondkalender richtet, variiert das Datum im gregorianischen Kalender. Im Mondkalender ist der fünfte Tag des fünften Mondmonats Drachenboot-Tag.
