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Beijing

Hauptstadt des Reichs der Mitte

Katja Klammer

Beijing ist eine Stadt mit ganz eigenen Dimensionen. Sie ist eine der meistbesuchten Städte der Welt, eine dicht bewohnte Metropole, sie hat eine Jahrtausende alte Geschichte und Sehenswürdigkeiten, die in ihrer Größe in der Welt ihresgleichen suchen. Glanzvolle Kaiserzeit, Klassizismus und Moderne sind in dieser Stadt verwoben. Beijing ist überwältigend.

Beijing und seine Sehenswürdigkeiten

Eines der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten Beijings ist die Verbotene Stadt. Der gewaltige Komplex befindet sich im Zentrum der Metropole und war früher die Kaiserresidenz. Das Volk hatte bis 1911 keinen Zutritt, daher der Name. In der Verbotenen Stadt gibt es 890 Gebäude und Pavillons zu entdecken, wobei die Dächer der Hauptgebäude in der kaiserlichen Farbe Gelb gedeckt sind. Am bedeutendsten ist die Halle der Höchsten Harmonie, in welcher der Drachenthron steht. Wer den Kohlehügel (Jingshan) im Norden der Anlage erklimmt, wird mit einem besonders guten Überblick über die Verbotene Stadt belohnt.

An die Verbotene Stadt grenzt der Tian'anmen-Platz, der Platz des Himmlischen Friedens. Er gilt mit knapp 40 Hektar als der größte befestigte Platz der Welt. Im Norden des Platzes führt das Tor des Himmlischen Friedens in die Verbotene Stadt. Im Westen steht die Große Halle des Volkes, die u. a.  für Staatsempfänge, -feierlichkeiten und Parteitage genutzt wird. Ihr gegenüber befindet sich das Chinesische Nationalmuseum im Osten des Platzes. Im Süden schließlich wurde das mächtige Mausoleum für Mao Zedong errichtet. Nahe der Großen Halle des Volkes ragt das Denkmal für die Helden des Volkes auf, welches an die Menschen erinnert, die im 19. und 20. Jahrhundert in den revolutionären Kämpfen gefallen sind.

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Karte von Beijing
Eigenes Bild.

Das Chinesische Nationalmuseum am  Tian'anmen-Platz ist eine weitere Sehenswürdigkeit der Superlative, denn es ist das größte Museumsgebäude der Welt. Heute sind im Museum zwei ursprünglich separate Museen vereint, ein Museum für Geschichte und eines für Kunst.

Nicht nur das Zentrum Beijings hält Sehenswürdigkeiten bereit. Im Süden der Stadt befindet sich der Himmelstempel, auch Himmelsaltar genannt. Die Tempelanlage ist in einen weitläufigen Park eingebettet. Im wichtigsten Gebäude der Anlage, der Halle des Erntegebets, pflegten die Kaiser Chinas im Frühjahr für eine gute Ernte zu beten. Die Halle ist ein Rundbau, der wiederum auf einer Marmorterrasse ruht. Für das Gebet im Winter wurde die Halle des Himmelsgewölbes genutzt, ein etwas kleinerer Rundbau. Die Parkanlage ist ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen, um gemeinsam Brettspiele zu spielen, Sport zu treiben oder einfach spazieren zu gehen.

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Der Himmelstempel
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Und zu guter Letzt: Außerhalb Beijings führt die berühmte Chinesische Mauer vorbei. Einige der Abschnitte sind zugänglich, z. B. Mutianyu 70 km nordöstlich Beijings oder die Mauer bei Badaling 70 km nordwestlich der Stadt.

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Die Große Mauer
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Beijing und seine Sprachen

Beijing ist auch in linguistischer Hinsicht prägend. In und um Beijing wird ein eigener Dialekt gesprochen, der sogenannte Beijing-Dialekt. Auf der Aussprache dieses Beijing-Dialekts beruht die Aussprache des heutigen Standardchinesisch, sie sind jedoch nicht identisch. In der Grammatik gibt es ebenfalls Unterschiede. Schließlich gibt es im Beijing-Dialekt Wörter, die sonst nicht verwendet werden. Das gilt selbst für den Grundwortschatz.

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Die verbotene Stadt
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