Dr. Roberto Mann

Leitung des Spracheninstituts

Seit wann sind Sie beim Spracheninstitut tätig?

Seit 2005 bin ich Geschäftsführer am Spracheninstitut. Zwischen 1994 und 1998 habe ich aber auch selbst als Kursleiter Französisch am Spracheninstitut unterrichtet.

Was waren die einprägsamsten Ereignisse in dieser Zeit?

Da war zunächst 2007/08 die Umstellung des Kurssystems. An der Uni Leipzig wurden im Zuge des Bologna-Prozesses alle Sprachkurse auf Modulkurse und Schlüsselqualifikationen umgestellt. Bis dahin hatten wir und das Sprachenzentrum ein gemeinsames Kurssystem. Da wir keine universitäre Einrichtung sind, mussten wir so ein eigenes Kurssystem entwickeln, das am Europäischen Referenzrahmen für Fremdsprachen ausgerichtet war.

Das nächste Ereignis war unser 20jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass erhielt das Spracheninstitut eine nagelneue Internet-Seite, für die wir schon viel gelobt worden sind. Außerdem hat unser Institut seitdem eine eigene Facebook-Seite mit mehr als 1.200 Followern. 2019 kam ein eigenes Online-Buchungssystem und 2020 eine eigene Lernplattform (Chamilo) hinzu.

Als drittes möchte ich die Corona-Pandemie nennen, die auch unser Institut zunächst stark belastete. Wir mussten in kürzester Zeit unsere Kurse auf digitale Formate umstellen und haben zunächst im Sommersemester 2020 fast die Hälfte unserer Kursteilnehmer/innen verloren, die keine digitalen Kurse besuchen wollten. Doch im Laufe der Zeit stieg dann die Akzeptanz für digitale Formate. Und heute sind wir mit unseren digitalen Möglichkeiten besser aufgestellt als vor der Pandemie.

Wie würden Sie das Spracheninstitut in wenigen Sätzen beschreiben?

Das Besondere unseres Instituts besteht in der Vielfalt der angebotenen Sprachen. Eine solche Fülle an Sprachen, von Afrikaans über Koreanisch, Thailändisch bis Lettisch oder Quechua gibt es weit und breit nicht so leicht wieder.

Wir sind aber auch seit vielen Jahren ein verlässlicher Kooperationspartner für die Universität Leipzig. Wir führen für die Uni Sprachkurse für Studierende und Mitarbeiter/innen durch, veranstalten aber auch mit dem Institut für Indologie und Zentralasienwissenschaften sowie dem Orientalischen Institut Summer und Winter Schools für Sanskrit, Arabisch und Kurdisch. Ein Bereich, der sich sicherlich noch weiterentwickeln wird.

Schließlich bieten wir allen an Fremdsprachen Interessierten in Leipzig und Umgebung, seit der Corona-Pandemie aber zunehmend auch in ganz Deutschland in digitaler Form, Sprachkurse zu fairen Bedingungen an. Unsere Kursleiter/innen sind sprachlich und methodisch qualifiziert bzw. verfügen über entsprechende Unterrichtserfahrung.

Was gefällt Ihnen am Spracheninstitut am besten?

Die interessanten und netten Menschen, die ich kennenlernen durfte: Kursleiterinnen und Kursleiter aus aller Welt, die sich immer wieder große Mühe geben. Aber auch die vielen netten Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ich entweder persönlich oder per Telefon und E-Mail kennenlernte. Einige von Ihnen sind schon so etwas wie „treue Kunden“ geworden.  

Was wünschen Sie sich für die nächsten 30 Jahre Spracheninstitut?

Dass sich das Spracheninstitut – wie auch in den vergangenen 30 Jahren – immer wieder neu erfindet, neue und spannende Wege geht.

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Portrait Dr. Roberto Mann
Dr. Roberto Mann, Leiter des Spracheninstitut
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